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Bayern ausgestiegen

Nach den Zerwürfnissen zwischen Bayern-Vize Karlheinz Rummenigge und der Deutschen Fußball Liga hat sich Bayern München aus allen Gremien der DFL zurückgezogen.

Den Drohgebärden ließ der FC Bayern München nun die Taten folgen. Nur einen Tag nach dem von Karl-Heinz Rummenigge verkündeten Bruch mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) machten die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters ihr Vorhaben wahr und zogen sich aus den Verbandsgremien zurück. Außerdem boykottiert der Verein die DFL-Mitgliederversammlung am Dienstag.

“Der FC Bayern wird nicht an der Vollversammlung der DFL in Frankfurt teilnehmen”, hieß es am Montag seitens der Bayern. Und AG-Chef Rummenigge teilte Teamchef Rudi Völler am Telefon seinen Austritt aus dem Arbeitskreis der Nationalmannschaft mit. “Ich bedaure sehr, dass es jetzt so gekommen ist. Im Moment sind tiefe Wunden entstanden”, sagte Völler. Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), bot sich als Schlichter an. “Es ist wichtig, dass die Bayern ihre Meinung im deutschen Fußball einbringen und damit ihre Verantwortung wahrnehmen.”

Auslöser des Zerwürfnisses zwischen den Bayern und dem Liga-Verband war die DFL-Erklärung nach dem drei Millionen Euro schweren Vergleich in der Kirch-Affäre gewesen. Die Münchner hatten sich durch die DFL-Pressemitteilung verletzt gefühlt, in der den Bayern “moralisch verwerfliches” Verhalten vorgeworfen worden war. Daraufhin kündete Rummenigge an, man wolle “mit dieser DFL nichts mehr zu tun haben”. Zudem warf er der DFL vor, sie würde für teures Geld wenig leisten.

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