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BAWAG will Flöttls Bilder haben

&copy APA/Artinger
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Die BAWAG hat nun in New York eine Detektei beauftragt, die dem Verbleib der Kunstwerke, die einst Wolfgang Flöttl gehört haben, nachgehen soll. Nach dem Karibik-Skandal musste BAWAG-Partner Flöttl der Bank seine Kunstsammlung abtreten.

Diese wurde in einem Depot in Zürich gelagert. „Als wir dort nachgesehen haben, fanden wir nur fünf unbedeutende Bilder. Wir wissen nicht genau, was mit den anderen Gemälden passiert ist”, sagte BAWAG-Chef Ewald Nowotny im „WirtschaftsBlatt”.

Die Bilder sollen bei Auktionen verkauft worden sein, doch Belege sind verschwunden. Die BAWAG hat für den Verkauf der Kunstwerke rund 190 Millionen US-Dollar bekommen, der tatsächliche Wert dürfte deutlich höher gewesen sein. In einem Notenbank-Bericht heißt es laut „WirtschaftsBlatt”: Bezüglich bei der Firma Mat Securitas eingelagerte Gemälde seien Ex-BAWAG-Direktor Helmut Elsner und die ehemaligen Vorstände Johann Zwettler, Hubert Kreuch und Josef Schwarzecker „zeichnungsberechtigt”.

Unklar ist auch, was mit Flöttls Privatjet, den die BAWAG finanziert hat, passiert ist. “Über eine etwaige Verwertung dieses Flugzeuges zu Gunsten der BAWAG ist bisher nichts bekannt”, sagte Nowotny im „WirtschaftsBlatt”. „Ich verstehe – ehrlich gesagt – auch nicht, dass Helmut Elsner und Wolfgang Flöttl noch frei herumlaufen”, so Nowotny. Eines der großen Probleme bei der Aufklärung des Karibik-Skandals ist laut Nowotny, dass Beweise verschwunden sind.

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