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BAWAG Prozess startet am 16. Juli

Der BAWAG-Prozess startet am 16. Juli. Das wurde am Dienstagnachmittag im Wiener Straflandesgericht bei einem „Gipfelgespräch“ zwischen der Vorsitzenden des Schöffensenats, Claudia Bandion-Ortner, und den Anwälten der insgesamt neun Beschuldigten festgelegt.

Den ehemaligen BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner, seinen Nachfolger Johann Zwettler, die weiteren angeklagten ehemaligen Vorstandsmitglieder sowie den Immobilienspekulanten Wolfgang Flöttl erwartet ein „Monsterverfahren“: Vorerst sind 36 Verhandlungstage vorgesehen.

Verhandelt wird jeweils Montag bis Donnerstag im Großen Schwurgerichtssaal, gab Gerichtssprecher Christian Gneist gegenüber der APA bekannt. Ein detaillierter Verhandlungsplan soll in den kommenden Wochen erarbeitet werden.

In der über 106 Seiten starken Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Wien wird den ehemaligen BAWAG-Generaldirektoren Helmut Elsner und Johann Zwettler, dem früheren BAWAG-Aufsichtsratspräsidenten und ÖGB-Finanzchef Günter Weninger, dem Investmentbanker Wolfgang Flöttl, den ehemaligen BAWAG-Vorstandsmitgliedern Peter Nakowitz, Christian Büttner, Hubert Kreuch und Josef Schwarzecker sowie dem Bilanzprüfer von der KPMG, Robert Reiter, der die Jahresabschlüsse der BAWAG geprüft hatte, in abgestufter Form Untreue, schwerer Betrug und Bilanzfälschung vorgeworfen. Das Strafgesetzbuch sieht dafür im Falle von Schuldsprüchen bis zu zehn Jahre Haft vor.

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