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Bauschutt statt Luxus - Sacher-Umbau

Statt nobler Gäste gehen im Sacher derzeit Bauarbeiter aus und ein - bis zum 13. September ist das Haus wegen Sanierung des Empfangsbereichs geschlossen.

Im weltberühmten Hotel Sacher in Wien ist von Eleganz und Luxus derzeit wenig zu spüren: Statt nobler Gäste gehen Bauarbeiter aus und ein, und vor dem – zum Teil demolierten – Eingang wird nicht Gepäck, sondern Baumaterial und Schutt abgeladen. Das Haus bei der Oper ist für die Totalsanierung des Empfangsbereiches bis zum 13. September geschlossen. Die geplante Aufstockung des Hotels wird dann bei laufendem Betrieb bis Herbst 2005 erfolgen.


Nicht betroffen von der Schließung ist das neue „Sacher-Eck“ an der Kärntner Straße. Allerdings bekommen jene Besucher, die sich für die Tische im Freien entscheiden, von den Arbeiten einiges mit – vor allem in Form von Staub und Lärm. Neben dem Hotel bleiben das berühmte Kaffeehaus, das Restaurant sowie die Bar vorübergehend zu.

Pause für die Belegschaft


Auswirkungen hat die Sacher-Sanierung auch auf die Belegschaft. 88 Mitarbeiter setzen seit 1. Juli bis 12. September 2004 aus, sie werden im Herbst wieder eingestellt. Da ein Stockwerk während der Sanierung des Hauses bis Herbst 2005 nicht genutzt werden kann, gibt es für weitere 48 Mitarbeiter bis dahin keinen Job. Auch sie haben wieder Anspruch auf ein Engagement.


Sacher-Chefin Elisabeth Gürtler hat den Ausbau bei der Präsentation der Pläne als Notwendigkeit bezeichnet. Zuletzt verfügte das Sacher über 108 Zimmer. Das sei eine Betriebsgröße, die wirtschaftlich nicht mehr vertretbar sei, begründete Gürtler die Erweiterung. Die neuen Dachgeschosse sollen vor allem Luxuszimmer beherbergen.

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