Baugrund in Österreich: So viele Jahreseinkommen kosten 500 m²
In Vorarlberg ist Baugrund alles andere als günstig: Im Bezirk Dornbirn, dem wirtschaftlichen Zentrum des westlichsten Bundeslands, kostet der Quadratmeter im Schnitt 752 Euro. Für ein 500-m²-Grundstück wären damit 7,6 durchschnittliche Jahreseinkommen notwendig – nur geringfügig weniger als in Wien (7,7 Jahreseinkommen).
Dornbirn liegt damit unter den Top 5 der teuersten Bezirke Österreichs, was die Leistbarkeit von Baugrund betrifft. Diese hohe Belastung verdeutlicht auch in Vorarlberg den zunehmenden Druck auf Wohnungssuchende und Häuslbauer – insbesondere in urbanen Gebieten wie dem Rheintal.
Salzburg bleibt unerschwinglich – Grundstückspreise explodieren
Wer in Salzburg Stadt ein Grundstück kaufen möchte, muss besonders tief in die Tasche greifen. Laut aktuellen Daten von Statistik Austria und OGM kostet der Quadratmeter dort im Schnitt 1.379 Euro (Zeitraum: 2020 bis 2024). Für ein 500-m²-Grundstück benötigt man damit 13,6 durchschnittliche Jahreseinkommen – mehr als in jedem anderen Bezirk Österreichs.
Auch Innsbruck Stadt liegt mit 11,6 Jahreseinkommen weit vorne. Dahinter folgen Kitzbühel (8,4), Wien (7,7) und Dornbirn (7,6). Diese Zahlen zeigen: In städtischen und touristisch attraktiven Regionen ist Baugrund längst zum Luxusgut geworden.
Gmünd, Zwettl und Güssing: Grundkauf mit 0,3 Jahreseinkommen
Am anderen Ende der Skala finden sich Bezirke, in denen Grundstücke kaum mehr kosten als ein gebrauchter Kleinwagen. In Gmünd, Zwettl, Güssing, Jennersdorf und Oberpullendorf reichen 0,3 durchschnittliche Jahreseinkommen, um 500 m² zu erwerben – dort liegen die Preise zwischen 24 und 31 Euro pro Quadratmeter.
Diese Regionen befinden sich fast ausschließlich in Niederösterreich und im Burgenland, wo Einkommensniveau und Grundstückspreise vergleichsweise niedrig sind.
(VOL.AT)