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Baubeginn gemeinnütziger Wohnanlage

Am Ortseingang, direkt an der L69, entsteht die gemeinnützige Wohnanlage in Fraxern.
Am Ortseingang, direkt an der L69, entsteht die gemeinnützige Wohnanlage in Fraxern. ©Christof Egle
20 neue Wohneinheiten sollen Abwanderung vermeiden.

Fraxern. Die Situation in der Gemeinde Fraxern unterscheidet sich kaum von der in vergleichbaren Kommunen. Die Bodenpreise sind massiv gestiegen, junge Familien, die über kein eigenes Grundstück verfügen, sind zur Abwanderung gezwungen. Der Bevölkerungsrückgang wurde zwar in letzter Zeit gestoppt, für die Gemeinde gilt es aber, diese Entwicklungen nicht nur zu beobachten sondern auch zu bekämpfen.

So entsteht nun direkt am Ortseingang die erste gemeinnützige Wohnanlage im Kirschendorf. Auf einem insgesamt 1475 Quadratmeter großen Grundstück, welches mit einer Sonderwidmung versehen von der Alpenländischen Wohnbaugesellschaft erworben wurde, fiel nun der Startschuss zur Errichtung von drei getrennten Objekten, in denen ab März 2021 zwanzig leistbare Wohneinheiten für junge Familien zur Verfügung stehen werden. Als Generalunternehmer agiert die Firma Dobler Hochbau, neben 24 Tiefgaragenplätzen sind zehn weitere Stellplätze geplant.

Über die Installierung eines Caruso Carsharings wird noch diesen Herbst entschieden.

Bei den Planungen der Niedrigenergieanlage in einer für die Baufirmen durchaus anspruchsvollen Lage wurde darauf geachtet, dass sie sich möglichst sanft in die Natur einfügen wird.

Interesse von Fraxnern

Für Bürgermeister Steve Mayr ist das Projekt eine Herzensangelegenheit, bereits jetzt gibt es 18 Interessenten für die Wohnungen, von denen 16 von aktuellen oder ehemaligen Fraxern stammen: „Die Entscheidung wurde zuerst durchaus kritisch beäugt, mit der Besichtigung einer ähnlichen Anlage in Dalaas konnten aber die meisten Vorbehalte ausgeräumt werden“, erklärt Mayr. Es gehe nicht um aktiven Zuzug in die Gemeinde, sondern darum, jungen Leuten eine leistbare Wohnmöglichkeit zu geben, bzw. auch kürzlich abgewanderte Bürger wieder zurück in die Kommune zu holen. Das sei besonders wichtig für die Zukunft von Vereinen, Schule und Kindergarten, erklärt Mayr. So werden auch Mietkaufwohnungen entstehen, um den Bewohnern eine Chance auf künftiges Eigentum zu bieten. Durch die Lage am Ortseingang werde auch kaum mehr Verkehr in Fraxern entstehen.

Ein Großteil des Aushubmaterials wird in der Senke vor der Familienkapelle zwischengelagert. Dieses Material wird später wieder eingebaut, was weniger Verkehr und Kosteneinsparungen bedeutet, wie Mayr ausführt.

Bericht: Reporter Christof Egle

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