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Bartenstein: Invaliditätspensionen überprüfen

Wirtschafts- und Arbeitsminister Bartenstein hält das System der Invaliditätspension für überprüfungsbedürftig.

„Neuesten Zahlen zu Folge haben ein Drittel aller Österreicher, die neu in den Ruhestand treten, Anspruch auf Invaliditätspension. Ich habe meine Zweifel daran, ob wirklich derart viele gesundheitlich so schlecht beisammen sind“, sagt Bartenstein dazu der „Presse“.

“Österreicher sind nicht invalider als andere, und trotzdem führen wir bei der Invaliditätspension Europalisten an. Experten stellen außer Zweifel, dass die Invaliditätspension zu reformieren ist. Wir sind uns einig, dass das eine Aufgabe ist, die nach der Pensionsharmonisierung in Angriff genommen werden kann.“ Dabei gehe es um eine Gesamtüberprüfung des Systems, so der Minister weiter.

Ob die Ärzte mit Schuld an der hohen Zahl an Invaliditätspensionen seien? „Einen Maßnahmenkatalog zur Invaliditätspension kann ich jetzt nicht vorlegen, und das ist auch nicht meine Aufgabe. Wer tatsächlich krank ist, soll natürlich weiter in Invaliditätspension gehen können, aber es soll keine Alternative für die soeben ausgelaufene, vorzeitige Alterspension wegen geminderter Erwerbsfähigkeit sein.“

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