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Banküberfälle: Wien verzeichnet 2013 deutlichen Rückgang

2013 schlugen in Wien weniger Bankräuber zu
2013 schlugen in Wien weniger Bankräuber zu ©Bilderbox.com (Sujet)
Wie ein Sicherheitsgipfel am Mittwoch zeigte, ist die Zahl der Banküberfälle in Wien heuer stark rückläufig. Die Aufklärungsquote lag 2013 bei mehr als 50 Prozent. Neue Fahndungsmethoden, Schulungen, Vorsichtsmaßnahmen und der hohe Strafrahmen greifen. Einmal mehr zeigt sich: Verbrechen zahlt sich nicht aus.
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"Jeder Überfall ist einer zuviel"

Oder wie es Georg Kraft-Kinz von Raiffeisen sagte: “Bankraub ist total sinnlos.” Vor Weihnachten werden die Überwachungen zusätzlich verstärkt.

24 Banken in Wien 2013 überfallen

Von 1. Jänner bis 4. Dezember wurden in der Bundeshauptstadt 24 Kreditinstitute überfallen, im selben Zeitraum 2012 waren es 33. Das ergibt ein Minus von 27 Prozent, berichtete Raiffeisen.

50% kurz nach Überfall geschnappt

Jeder zweite Täter wird kurz nach dem Coup gefasst. In diesem Zusammenhang wurde auf die internationale Zusammenarbeit verwiesen: So schnappte man einen Mann, der am 7. November eine Raiffeisenbank auf der Meidlinger Hauptstraße überfallen hat, in Frankreich.

“Neue Fahndungsmethoden greifen immer besser, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen sind umfassend geschult, wir haben die Filialen technisch hochgerüstete, immer mehr automatische Kassentresore machen für Täter den Griff zum schnellen Geld unmöglich”, betonte Kraft-Kinz, Sicherheitssprecher der Banken in der Wirtschaftskammer. Auch die Auslobung von Belohnungen für Hinweise habe das Risiko, gefasst zu werden, erhöht.

Hohe Haftstrafen – verstärkte Sicherheitsmaßnahmen

Immer weniger Bargeld im Kassabereich bedeute, “dass z. B. für einen Raub von 5.000 Euro eine sehr hohe Haftstrafe in Kauf genommen werden muss”, betonte Kraft-Kinz. Für die Wochen vor Weihnachten kündigte der stellvertretende Generaldirektor von Raiffeisen in Wien nach dem Gipfel von Banken und Polizei die Verstärkung der offenen und versteckten Überwachung der Filialen durch private Firmen und durch die Exekutive an.

(apa/red)

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