AA

Banküberfälle boomen

Symbolbild &copy bilderbox
Symbolbild &copy bilderbox
In Österreich wird grob gerechnet schon an jedem zweiten Arbeitstag eine Bank überfallen. Die meisten Unfälle werden in Wien verübt: 2003 wurden österreichweit knapp 50 Prozent der Delikte geklärt. Eine Schulung soll nun der negativen Tendenz entgegenwirken.

Die Statistik des Bundeskriminalamts (BK) verzeichnete für das vergangene Jahr 106 derartige Delikte, heuer waren es bereits 102 und die erfahrungsgemäß „umsatzstarke“ Vorweihnachtszeit steht noch bevor. Das BK hat nun eine Strategie entwickelt, die gemeinsam mit den Banken umgesetzt wird und der negativen Tendenz entgegensteuern soll.

Keine Verhaltenstipps für Räuber

Details, wie man den Räubern zu Leibe rückt, werden vom BK naturgemäß nicht genannt – schließlich will man potenziellen Tätern keine Verhaltenstipps geben. Behörden-Sprecher Gerald Hesztera verwies im Gespräch mit der APA lediglich auf Schulungsmaßnahmen auf der Basis von Analysen des BK. Dort haben Fachleute sich angesichts der unerfreulichen Lage nämlich die Mühe gemacht, Banküberfälle der vergangenen 30 bis 35 Jahre zu untersuchen. Dabei stellten sie bestimmte Regelmäßigkeiten fest, unter anderem wann Bankräuber wo tätig zu werden pflegen.

Die Gespräche mit den Verantwortlichen der Großbanken führte BK-Direktor Herwig Haidinger persönlich. Die Geldinstitute hätten sämtlich Vorschläge, die vom Bundeskriminalamt erarbeitet wurden, angenommen, sagte Hesztera.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Banküberfälle boomen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen