Die Statistik des Bundeskriminalamts (BK) verzeichnete für das vergangene Jahr 106 derartige Delikte, heuer waren es bereits 102 und die erfahrungsgemäß umsatzstarke Vorweihnachtszeit steht noch bevor. Das BK hat nun eine Strategie entwickelt, die gemeinsam mit den Banken umgesetzt wird und der negativen Tendenz entgegensteuern soll.
Keine Verhaltenstipps für Räuber
Details, wie man den Räubern zu Leibe rückt, werden vom BK naturgemäß nicht genannt – schließlich will man potenziellen Tätern keine Verhaltenstipps geben. Behörden-Sprecher Gerald Hesztera verwies im Gespräch mit der APA lediglich auf Schulungsmaßnahmen auf der Basis von Analysen des BK. Dort haben Fachleute sich angesichts der unerfreulichen Lage nämlich die Mühe gemacht, Banküberfälle der vergangenen 30 bis 35 Jahre zu untersuchen. Dabei stellten sie bestimmte Regelmäßigkeiten fest, unter anderem wann Bankräuber wo tätig zu werden pflegen.
Die Gespräche mit den Verantwortlichen der Großbanken führte BK-Direktor Herwig Haidinger persönlich. Die Geldinstitute hätten sämtlich Vorschläge, die vom Bundeskriminalamt erarbeitet wurden, angenommen, sagte Hesztera.