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Bankomatkarten-Betrüger in Wien erwischt

Symbolfoto &copy APA
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Einer Bande von Bankomatkarten-Betrügern, die Ausgabeautomaten in Foyers manipuliert hatten, wurde jetzt das Handwerk gelegt - bis jetzt elf Fälle geklärt und 6.000 Euro Schaden.

In Foyers von Geldinstituten hatten die Kriminellen die Ausgabe-Automaten so manipuliert, dass die Karten der Kunden nicht mehr herauskamen, von den Betrügern aber leicht abgezogen werden konnten. Auf Pickerln hatten sie Handynummern angegeben, unter der sie dann die Codes der Karten zu erfahren suchten. Bisher haben die Ermittler elf Fakten geklärt. Zwei Verdächtige sind in Haft, nach einem dritten wird gesucht, so ein Ermittler am Mittwoch zur APA.

Laut Polizei war die Bande seit 11. November aktiv. Nach mehreren derartigen Fischzügen hatten die Kriminalbeamten von den Überwachungskameras einige Fotos der Verdächtigen. Am 30. November wurden die Ermittler verständigt, dass bei einer Bank in der Äußeren Mariahilfer Straße der Bankomat manipuliert worden war. Die Polizisten entdeckten den 30-jährigen Marius T. und den 28-jährigen Liviu A. aus Ottakring in der Nähe des Geldinstitutes und nahmen die beiden ihnen von den Überwachungsfotos Bekannten fest. Bei dem Duo fand sich auch einiges Manipulations-Equipment für die Bankomaten sowie das Mobiltelefon, dessen Nummer auf dem Pickerl beim Automaten angegeben wurde.

Mit einer von einem Bekannten gestohlenen Bankomatkarte dürften sich die Verdächtigen erstmals Zutritt zum Foyer eines Geldinstituts verschafft haben. Die Handys – ausnahmslos Wertkartentelefone – wechselten die Verdächtigen alle drei bis vier Tage aus. Zudem wurden sie jeweils nur kurz eingeschalten, wenn der Anruf eines Opfers erwartet wurde. Das Foyer mit dem manipulierten Geldautomaten hielten sie immer unter genauer Beobachtung. Bisher wurden den Verdächtigen elf Fakten nachgewiesen, eine vorläufige Schadensbilanz beläuft sich auf 6.000 Euro.

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