Nächtliche Sprengung in Foyer von Gänserndorfer Bankfiliale

Zwei Geldausgabeautomaten in dem Raum wurden nach Angaben von Chefinspektor Johann Baumschlager zerstört, zwei weitere beschädigt. Die Täter flüchteten, eine Alarmfahndung verlief negativ. Die Polizei geht von vier involvierten Personen aus. Ein möglicher Zusammenhang mit früheren Vorfällen wird geprüft.
Verübt worden war die Sprengung um 3.55 Uhr. Die Wucht der Detonation sorgte auch für erheblichen Sachschaden am Gebäude. Personen wurden nicht verletzt.
Als Fluchtfahrzeug diente ersten Erhebungen und Zeugenaussagen zufolge ein PS-starker, schwarz lackierter Pkw. Der Wagen soll in Richtung Wien unterwegs gewesen sein. Sachdienliche Hinweise wurden an die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich (Tel.: 059133-30-3333) erbeten.
Vierter Beteiligter könnte Fluchtfahrzeug gelenkt haben
Beamte des Ermittlungsbereichs Diebstahl und der Tatortgruppe waren am Mittwoch an Ort und Stelle. Den Erhebungen zufolge seien drei Personen vor dem Bankinstitut gesichtet worden, sagte Baumschlager zur APA. Von einem vierten Beteiligten - er könnte das Fluchtfahrzeug gelenkt haben - wird ausgegangen. Unklar war vorerst, wie viel Bargeld die Täter erlangt haben.
Gesichtet werden im Verlauf der Ermittlungen auch Videos. Ob ein Zusammenhang zu weiteren Bankomat-Sprengungen im Weinviertel und in Wien besteht, war vorerst unklar, wird aber überprüft. Vorgenommen würden dabei auch Vergleiche "hinsichtlich Sprengstoff", betonte Baumschlager.
Das Gebiet um das Geldinstitut war Mittwochfrüh zunächst weitläufig und präventiv gesperrt worden. Ein weiterer Sprengsatz wurde allerdings nicht gefunden. In den Vormittagsstunden war die Gefahr gebannt.
(APA/Red)