"Das bedauern wir sehr, weil wir davon überzeugt sind, dass es positiv für ein rasches Verhandeln gewesen wäre", so GPA-Verhandlungsleiter Wolfgang Pischinger. Die nächste Runde ist für den 7. März anberaumt.
Keine Fortschritte beim Banken-KV
Die Gewerkschaft hatte im Vorfeld der Verhandlungen eine lineare und dauerhafte Erhöhung der Mindest-und IST-Gehälter um 10,6 Prozent gefordert. Darüber hinaus wurde gefordert, dass diese Erhöhung statt für bisher 38,5 Wochenstunden bei vollem Gehaltsausgleich künftig für 36 Stunden fließt.
"Die wirtschaftlichen Kennzahlen des Sektors lassen das absolut zu", sagte GPA-Verhandlerin Helga Fichtinger zu den Forderungen. "Wir erwarten bei der nächsten Verhandlungsrunde ein Angebot der Arbeitgeber und dass die rollierende Inflation von 8,6, Prozent als Ausgangsbasis der Verhandlungen außer Streit gestellt wird."
Banken-KV: Forderung der Gewerkschaft für Bankenverband zu hoch
Auf der Arbeitgeberseite bewertet man die Lage dagegen anders. Der Bankenverband errechnet aus den Forderungen der Gewerkschaft ein Plus von 18 Prozent und bewertet diese in einer Aussendung als "deutlich zu hoch". Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbandes, rechnet dementsprechend mit "besonders schwierigen Gesprächsrunden". Die Maßnahmen der Regierung zur Abfederung der Inflation seien jedenfalls bei den Verhandlungen mitzuberücksichtigen - auch um einer Lohn-Preis-Spirale entgegenzuwirken.
Die erste Verhandlungsrunde sei aber "in gewohnt guter und sachlicher Atmosphäre" zu Ende gegangen. Neben dem 7. März seien auch der 15. und der 23. März als weitere Verhandlungstermine festgesetzt worden.
(APA/Red)