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Bankangestellter in Wien soll zwei Millionen Euro veruntreut haben

Am Dienstag kam es zu Hausdurchsuchung und Festnahme.
Am Dienstag kam es zu Hausdurchsuchung und Festnahme. ©APA (Symbolbild)
Fristlos entlassen wurde der Filialleiter einer Bank in Wien, der rund zwei Millionen Euro veruntreut haben sollte. Am Dienstag wurde der 46-Jährige festgenommen. Man habe einen "höchst professionellen Betrüger" aus dem Verkehr gezogen, berichtet die Polizei stolz.

Die Ermittlungen ins Rollen brachte eine Anzeigenerstattung der internen Revision einer Bank. Dabei stellte sich heraus, dass der mittlerweile fristlos entlassene Filialleiter sich im Zeitraum von 2006 bis Ende Juli 2013 um 1,4 Millionen Euro unrechtmäßig bereichert hat.

Bankangestellter wurde festgenommen

Am Dienstagmorgen wurde der verdächtige in seiner Wohnung festgenommen. Bei der Hausdurchsuchung konnten diverse belastende Unterlagen sichergestellt werden, die zeigten, dass der Schaden größer ist, als angenommen.

Der 46-Jährige führte Wertpapierkäufe von 1,4 Millionen Euro zu Lasten von Kundendepots ohne Kundenauftrag, ließ die Abrechnungen fast ausschließlich auf fingierte Konten gutschreiben und in weiterer Folge buchte er die Erlöse auf das Konto seiner Ehefrau oder ein Eigenkonto bzw. behob dieses selbst in bar.

Älteren Menschen zu Unrecht Spesen berechnet

Um die kriminelle Handlungen über Jahre hinweg zu verschleiern, tätigte der Tatverdächtige bankenintern mehrere unrechtmäßige Transaktions- bzw. Spesenverrechnungen. Dadurch entstand der Bank ein Schaden von etwa 600.000 Euro. Bei den zumindest zehn bekannt gewordenen Opfern handelt es sich um betagte Personen. Der 46-jährige Tatverdächtige ist voll geständig.

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