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Bangladesh: 13 weitere Tote bei neuen Überflutungen

Eine Woche nach dem Hochwasser in Zentral- Bangladesch haben schwere Regenfälle im Westen des Landes zu Überflutungen mit mindestens 13 Toten geführt. Eine halbe Million Menschen hätten vor den Wassermassen aus ihren Häuern fliehen müssen.

Rettungskräften hätten mehr als 50 Menschen aus Flüssen geborgen, die über die Ufer getreten waren. In fast 100 Dörfern an der indischen Grenze seien Strohhütten, Reisfelder und Straßen weggespült worden. Wegen des anhaltenden Hochwassers wurde ein Anstieg der Opferzahlen befürchtet.

Vor einer Woche hatte die Hauptstadt Dhaka die schlimmsten Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnung erlitten. In Dhaka und Umgebung waren mindestens 23 Menschen gestorben. Im Juli und August waren bei den schwersten Monsun-Regenfällen seit Jahren mehr als 800 Menschen gestorben, mehr als 30 Millionen Menschen hatten vor den Wassermassen fliehen müssen.

Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF hatte am Montag gewarnt, nach den Fluten seien mehr als eine Million Kinder von Hunger und möglicherweise vom Tode bedroht. Ohne sofortige Hilfe drohe außerdem mehr als eineinhalb Millionen schwangeren und stillenden Frauen schwere Unterernährung.

Die Fluten in der diesjährigen Monsun-Saison richteten in Bangladesch Millionenschäden besonders bei den Bauern an. Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt. Jedes Jahr kosten Überschwemmungen dort zahlreichen Menschen das Leben.

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