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Bangladesch: Mindestens 70 Tote

Nach dem verheerenden Tornado in der Nacht zu Donnerstag ist die Zahl der Toten im Nordosten Bangladeschs auf mindestens 70 gestiegen.

Rettungskräfte bargen am Freitag 13 Leichen, darunter die vieler Kinder, sagten Behördenvertreter. Nachdem der Wirbelsturm in der Nacht zu Donnerstag zehn Minuten lang über die Region gefegt war, war zunächst von 57 Toten die Rede gewesen.<p>

In Krankenhäusern gingen unterdessen Blutreserven und Arzneimittel zur Neige, weil viele der rund 1.000 Verletzten Notoperationen benötigten. Nach Angaben vom Freitag wurden mehr als 8.000 Menschen obdachlos, der Sturm machte etliche Hütten in den Distrikten Mymensingh und Netrokona rund 350 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Dhaka dem Erdboden gleich.<p>

Der Sturm entwurzelte Bäume, zerstörte Telefonleitungen und verwüstete Felder. Die Rettungskräfte fürchteten, die Zahl der Opfer könne angesichts der vielen Schwerverletzten noch steigen. Mehrere Menschen wurden auch am Freitag noch vermisst.<p>

Bangladeschs Ministerpräsidentin Khaleda Zia flog unterdessen in die Katastrophenregion, wo Lebens- und Hilfsmitteln an Überlebende verteilt wurden. In Bangladesch kommt es immer wieder zu Naturkatastrophen wie Stürmen oder Überschwemmungen, die oft zahlreiche Tote fordern. Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt.

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