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Bangladesch: Eltern versteigerten Baby

Verarmte Eltern haben im Süden Bangladeschs ihr neugeborenes Baby versteigert. Chikon Mia and Humaira Khatoon hätten bei der Auktion umgerechnet 230 Euro für das Kind erzielt.

Zu der Versteigerung seien aus der ganzen Region Menschen angereist, berichtete die Zeitung „Ittefaq“ am Dienstag. Die landlose Bauernfamilie habe einen Bankkredit nicht zurückzahlen können.

Als die Bank sich weigerte, die Rückzahlung des Darlehens zu verschieben, hätten sich die Eltern entschlossen, das Baby – ihr drittes Kind – zu versteigern. „Wir haben nicht genug Geld, um zwei Kinder zu ernähren“, sagte Khatoon der Zeitung. „Wie könnten wir ein drittes versorgen?“ Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt. Rund 40 Prozent der 130 Millionen Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze. (Schluss) ww

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