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Bangladesch: 21 Todesurteile gefällt

Mehr als zweieinhalb Jahre nach einem Attentat auf einen Politiker von Premierministerin Begum Khaleda Zia hat ein Gericht in Bangladesch 21 Angeklagte zum Tod verurteilt.

Das Urteil sei am Donnerstag in Dhaka gefällt worden, teilte der Verteidiger Monzur Ahmed mit, der von einem politisch motivierten Verfahren sprach. Unter den Verurteilten befindet sich auch ein Politiker der oppositionellen Awami-Liga und zwölf seiner Verwandten.

Bei dem Opfer des Attentats handelte es sich um Sabbir Ahmed Talukder, einen Politiker der Regierungspartei, der am 7. Februar 2004 in seinem Heimatbezirk Natore, 160 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Dhaka, von fünf Männern erschossen wurde.

Die Awami-Liga der früheren Regierungschefin Hasina Wajed wirft der Regierung Korruption und Machtmissbrauch vor. Hasina Wajed ist die Tochter des ermordeten Staatsgründers Scheich Mujibur Rahman, unter dessen Führung sich Bangladesch 1971/72 von Pakistan losgelöst hatte. Seither gab es in dem muslimischen Land annähernd 20 Umsturzversuche. 1991 war die Armee im Zuge der Demokratisierung in den Hintergrund getreten.

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