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Bange Stunden in Doppelmayr-Skigondel

Whistler - Dramatisch endete ein Skitag im Westen Kanadas: Nach dem Zusammenbruch eines Liftmastes mussten mehr als 50 kanadische Skifahrer stundenlang bei eiskalten Temperaturen in ihren Gondeln ausharren.

Erst vier Stunden nach dem Unglück konnten Polizei und Feuerwehr am Dienstagabend (Ortszeit) die letzten Passagiere befreien. 12 Menschen wurden verletzt, sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Das Unglück ereignete sich im beliebten Whistler-Blackcomb-Skigebiet (Provinz British Columbia), in dem 2010 die olympischen Abfahrtsrennen stattfinden sollen. Der Stahlmast war aus ungeklärten Gründen zusammengebrochen. Die Gondeln blieben am Seil hängen, sanken aber zum Teil gefährlich tief zu Boden. Eine Gondel hing fünf Meter über einem reißenden Bergfluss. Eine andere prallte auf eine Bushaltestelle beim Wintersportort Whistler-Blackcomb, eine dritte verfing sich im Dach eines Ferienhauses. Einige der Menschen brachte die Feuerwehr über Leitern in Sicherheit, andere Touristen konnten sich schließlich selbst aus den Gondeln befreien. Einige der Passagiere konnten nur mit einer langen Leiter gerettet werden.

Von Doppelmayr erbaut

„Der vom Unfall betroffene Excaliber-Lift in Whistler-Blackcomb ist eine von Doppelmayr 1994 errichtete kuppelbare 8er-Gondelbahn. Wir haben in dem Skigebiet eine Reihe von Anlagen errichtet. Wir sind erleichtert, dass nichts Gröberes passiert ist bzw. sich keine(r) der 12 Verletzten mehr im Spital befindet“, erklärte am Mittwoch dazu auf „VN“-Anfrage Doppelmayr-Öffentlichkeitschef Mag. Ekkehard Assmann. Der Ursache des Unfalls, zu der man jetzt überhaupt noch nichts sagen könne, werde penibel auf den Grund gegangen. „Es sind bereits jetzt Doppelmayr-Techniker vor Ort, auch unser Büro in Kanada hat sofort nach Bekanntwerden des Unfalls Spezialisten nach Whistler-Blackcomb entsandt“, erläuterte Assmann.

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