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Bänder im VW-Werk Wolfsburg stehen still

Wegen des Metaller-Streiks in Ostdeutschland hat Volkswagen im Stammwerk Wolfsburg am Freitagmorgen die Produktion der Modelle Golf und Lupo stoppen müssen.

Täglich können wegen fehlender Bauteile 2.000 Fahrzeuge nicht vom Band laufen, wie ein Unternehmenssprecher berichtete. Von der Produktionspause – die zunächst bis einschließlich Montag dauern soll – seien einige tausend Mitarbeiter betroffen. Wann die Bänder wieder laufen, hänge von der Fortdauer der Streiks für die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland ab.

Inklusive Freitag bedeutet der Streik nach Firmenangaben einen Ausfall von 20.000 Autos. Für jeden weiteren Streiktag kommen 3.000 Autos hinzu, 2.000 in Wolfsburg und etwa 1.000 in den sächsischen VW-Werken Mosel, Chemnitz und Dresden. Am (heutigen) Freitag und Montag sollen die Mitarbeiter in Wolfsburg Überstunden abbummeln, ab Dienstag soll eventuell Kurzarbeit beantragt werden. Nach einem Streikende braucht der Konzern einen Tag, um die Produktion wieder anzufahren.

Bei BMW steht seit Montag wegen fehlender Teile die Produktion in zwei bayerischen Werken. Auch vor der seit Wochen ersten Tarifverhandlung im Streit um die 35-Stunden-Woche im Osten setzt die IG Metall ihren Streik fort. Wie die Gewerkschaft mitteilte, sind am (heutigen) Freitag rund 7.700 Metaller in acht Betrieben in Sachsen und Brandenburg zum Arbeitskampf aufgerufen. Am Nachmittag (14.00 Uhr) wollten sich Arbeitgeber und IG Metall in Berlin erstmals seit 12. Mai wieder zu Tarifverhandlungen treffen. Beide Seiten erwarteten schwierige Gespräche.

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