Ermittler der Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich haben einer weißrussischen Bande das Handwerk gelegt, der mehrere Motorraddiebstähle in Wien zur Last gelegt werden.
Vier Beschuldigte sind nach Angaben vom Dienstag in Haft. Der entstandene Schaden wurde von der Landespolizeidirektion in St. Pölten mit 76.000 Euro beziffert.
Quartett nach Motorraddiebstählen in Wien in Haft
Auf das Konto des Quartetts gehen den Kriminalisten zufolge sechs Motorraddiebstähle von Ende Oktober bis Mitte Dezember vergangenen Jahrs. Dazu kam ein Versuch in diesem Zeitraum. Die Tatorte befanden sich in den Wiener Bezirken Floridsdorf und Donaustadt. Auf die Bande hatten die Fahnder einen Hinweis von Interpol Minsk erhalten. Teil der internationalen Zusammenarbeit waren auch die deutschen Behörden.
Nach einem Motorraddiebstahl am 11. Dezember klickten im nördlichen Weinviertel die Handschellen. Zunächst wurde bei Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) der 27 Jahre alte Lenker eines Kastenwagens festgenommen, mit dem das gestohlene Zweirad abtransportiert worden war. Die Fahnder hatten zuvor eine Sperre errichtet, so die Landespolizeidirektion.
Drei Männer geständig
In der Folge wurden auch die Insassen des Begleitfahrzeugs gestellt. Das Trio im Alter von 24, 30 und 40 Jahren wurde bei Schrick in der Gemeinde Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) gestoppt. Die Polizei hatte auf der Nord/Weinviertelautobahn (A5) ebenfalls eine Sperre errichtet.
Abgesehen von dem 30-Jährigen waren die Beschuldigten geständig. Alle wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.
(APA/Red)