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Ball des Wiener Korporationsrings wirft Schatten voraus

Der umstrittene Ball des Wiener Korporationsrings (WKR), der am Freitag in der Wiener Hofburg stattfinden wird, wirft seine Schatten voraus.

Der WKR, ein Zusammenschluss rechter Burschenschaften, organisiert seinen Ball in der Wiener Hofburg. 2008 waren zu dieser Gelegenheit prominente europäische Rechtsextreme wie Jean-Marie Le Pen (Front National, Frankreich) und Frank Vanhecke (Flaams Belang, Belgien) angereist.

 

Rund um den Ball gehen die politischen Wogen hoch – auch die Wiener Polizei hat rund um die Hofburg viel zu tun: Etwa das Zusammentreffen von Gegnern und Gästen zu verhindern. Auch 2009 macht keine Ausnahme. Die Gegner fordern ein Verbot der Veranstaltung, die Veranstalter selbst orten “Gesinnungsterror”.

“Wir fordern das Ende der Tanzveranstaltung in den Räumen der repräsentativen Hofburg, die Auflösung der extrem rechten Kaderschmiede Wiener Korporationsring, sowie das Verbot aller deutschnationalen Burschenschaften”, fordert etwa Rebecca Raubein von der “AK – Gegen den rechtsextremen WKR Ball”.

“Es ist unerträglich, dass in den Repräsentationsräumen der Republik wieder schlagende Burschenschafter tanzen”, kritisiert der Justizsprecher der Grünen, Albert Steinhauser.

Ganz anders sieht das freilich die FPÖ. Hier werde “Gesinnungsterror in Reinkultur” betrieben, verlautete der Wiener FPÖ-Klubobmann Eduard Schock per Aussendung: “Mitglieder des Verfassungs- bzw. Verwaltungsgerichtshofes geben sich Jahr für Jahr ebenso die Ehre wie zahlreiche Rektoren.” Ein Verbot des Balles wäre, so Schock, ein “Anschlag auf die Meinungsfreiheit”.

 

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