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"Ball der Pharmacie" in Wien als "Familienfest"

Alle Jahre wieder ein "Familienfest" für die Medizin- und Gesundheitsbranche: So lief in der Nacht auf Sonntag in der Wiener Hofburg der 66. "Ball der Pharmacie" ab. Ballguide!

Dieses Mal rauchfrei, wenn man von sozusagen “im Geheimen” von manchen Logengästen beim Ober bestellten Aschenbechern absah.

Der Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, Heinrich Burggasser, betonte bei der Eröffnung, dass sein Stand vor allem in Qualitätsfragen “konservativ” sei: “Wir können aber nicht ohne finanzielle Rahmenbedingungen arbeiten.” Die gesundheitspolitische Debatte, die regelmäßig zu Aussagen führe, dass die Arzneimittel zu teuer wären, sei “unzumutbar”. Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) hatte es an diesem Abend bekanntermaßen nach “Kitz” zum Partytreff verschlagen. Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) verwies in seiner Rede auf die Qualität von Wissenschaft und Ausbildung im Bereich der Pharmazie in Österreich.

Voll auf die Rechnung kamen bei dem Fest jedenfalls die Tänzer. Da war regelmäßig Platz frei – auch für längere Figuren. Im Festsaal sorgte hier neben dem Großen Ballorchester von Wolfgang Ortner speziell die Bigband der Wiener Gardemusik für den guten Sound, während unter den Pharmazeuten durchaus auch ernste Dinge diskutiert wurde, zum Beispiel die Angelegenheit rund um die HPV-Impfung. “Der Todesfall hat sicher nichts mit der Impfung zu tun. Aber so, wie man in Österreich mit den Impfungen umgeht, wird man das Impfwesen umbringen”, meinte ein Apotheker kritisch. Es fehle am Einsatz der Gesundheitspolitik, die auch toleriere, dass im Impfwesen in Österreich die Apotheker immer mehr ausgeschaltet würden.

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