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Balkan-Fever - "Viel Feier, viel Feuer"

Am Freitag (15. April) startet das zweite „Balkan Fever“-Festival mit einem Konzert der bulgarischen Gypsy-Brass-Band „Karandila“ in der Szene Wien. Mehr Konzerte...

Bis 6. Mai stehen an fünf Veranstaltungsorten (neben der Szene Wien das Porgy & Bess, Joe Zawinul’s Birdland, die Sargfabrik und der Ost Deli Bar Klub) insgesamt 17 Konzerte von stilistisch sehr unterschiedlichen Gruppen aus Österreich und dem südosteuropäischen Raum auf dem Programm. Der künstlerische Leiter Richard Schuberth verspricht „Niveau und Unterhaltung, künstlerische Innovation und clever nachempfundene Tradition, Anspruch und Ekstase“.


Nach dem großen Erfolg des „Versuchsballons“ des Vorjahres, „der wider Erwarten zu einem bunten Feuerwerk der Superlative explodierte“, ist das diesjährige Programm – auch dank des Engagement von Norbert Ehrlich als organisatorischer Leiter – noch umfangreicher und vielfältiger. Dabei kommen mit „Fatima Spar & die Freedom Fries“ auch die heimischen Gewinner des letztjährigen World-Music-Förderpreises zu einem Auftritt (16.4., Szene Wien). Ebenso ist das Mastermind der „Tschuschenkapelle“, Slavko Ninic, vertreten – mit der bosnisch-serbischen Akkordeonlegende Jovica Petkovic bringt er am 30. April im Porgy & Bess bosnische Liebeslieder.


Das „Sandy Lopicic Orkestar“ bestreitet zwei Auftritte: Am 6. Mai gibt die Band gemeinsam mit DJ Shantel in der Szene Wien das Abschlusskonzert, am 20. April jedoch stehen die drei Sängerinnen der Gruppe im Mittelpunkt eines Abends in der Sargfabrik, an dem es u.a. serbische Folksongs, balkanische Klagelieder und albanische Polyphonie zu hören gibt. Dem südosteuropäischen Frauengesang gilt ein eigener Festivalschwerpunkt, in dem auch die serbische Gypsy-Legende Ljiljana Buttler (21. April, Sargfabrik), die ungarische Roma-Sängerin Monika „Mitsou“ Juhasz Miczura (23. April, Sargfabrik) sowie die bulgarischen Zwillingsschwestern Dravka und Pirinka Hristovi (22. April, Sargfabrik) zu hören sind.


„Einmal mehr soll ’Balkan Fever’ beweisen, dass der kulturgeographische Raum, den man einst unter Balkan zusammenfasste, tausend Facetten mehr zu bieten hat als durch Blech geblasene Roma-Ekstase und dass sich selbst die ältesten musikalischen Traditionen nicht zwingend in bunten Festtagstrachten präsentieren müssen, sondern lebendig weiterentwickeln“, wünschen sich die Veranstalter und versichern: „Von authentischer Volksmusik über Jazz-Folk, Balkan-Jazz, Klassik, elektronischer Musik, Rock bis zu Ambient Music ist da alles drinnen“. Oder, wie es Norbert Ehrlich auf den Punkt bringt: „Viel Feier, viel Feuer!“

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