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Bali: Gedenkfeier zum 5. Jahrestag von Anschlägen

©AP
Fünf Jahre nach den blutigen Terroranschlägen auf der indonesischen Insel Bali haben Überlebende und Angehörige am Freitag der 202 Opfer gedacht. Viele legten an einem Denkmal mitten auf der Vergnügungsmeile der Stadt Kuta Blumen nieder.

Das australische Konsulat auf Bali veranstaltete eine Gedenkfeier.

Islamische Terroristen hatten am Abend des 1. Oktobers 2002 in einem Nachtclub in Kuta und auf der Straße davor zwei riesige Sprengsätze gezündet. Es waren damals die verheerendsten Anschläge seit den Angriffen auf New York und Washington am 11. September 2001. 88 der Opfer waren Australier. Fast auf den Tag genau drei Jahre später hatten Terroristen auf Bali erneut zwei Bomben gezündet. Dabei kamen 23 Menschen ums Leben.

Indonesien ist das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt. Fundamentalisten hatten unter Diktator Suharto keine Entfaltungsmöglichkeiten. Nach Suhartos Abgang 1998 bildeten sich zahlreiche Gruppen, die einen Gottesstaat propagieren. Die Terrorgruppe Jemaah Islamiyah, die sich am Al-Kaida-Netzwerk von Osama bin Laden orientiert, fasste Fuß. Sie war für die Anschläge verantwortlich. 2003 wurden drei Mitglieder zum Tode verurteilt. Die Männer sollen demnächst hingerichtet werden.

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