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Bald ist Skiunfall-Saison!

Autsch. Besser vorher aufpassen als nachher die Qualität des Gesundheitssystems austesten...
Autsch. Besser vorher aufpassen als nachher die Qualität des Gesundheitssystems austesten... ©Bilderbox
Die meisten Ski-Openings stehen unmittelbar bevor und damit der Start in die Wintersaison 2011/12. Ob Skifahren, Snowboarden, Langlaufen oder Rodeln – alle Jahre wieder stürmen unzählige Wintersportbegeisterte die Ski- und Wintersportgebiete.

Doch nicht für alle wird die Winteridylle ein reines Vergnügen, sondern endet im Krankenhaus. Denn mit dem Start der Wintersaison beginnt auch die Hochsaison in den Unfallambulanzen der österreichischen Spitäler. 

Mehr als die Hälfte sind Skifahrer

Wie die KFV-Freizeitunfallstatistiken der vergangenen Jahre zeigen, verunfallten mehr als die Hälfte der verletzten Wintersportler beim klassischen Schilauf, gefolgt vom Snowboarden. Aber auch beim Langlaufen, Rodeln, Bobfahren, Eislaufen oder beim Eishockey verletzen sich mehr Menschen als man annehmen würde. Die aktuell herausgegebene KFV-Freizeitunfallstatistik zeigt: Insgesamt verletzten sich in im vergangenen Jahr 2010 rund 44.500 Schifahrer und 11.600 Snowboarder auf Österreichs Pisten.

Selbstüberschätzung führt schnell zum Skiunfall

„Die meisten Unfälle sind auf zu schnelles Fahren und Selbstüberschätzung zurückzuführen. Stürze führen in der Regel zu Knochenbrüchen, aber auch zu Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen. Viele Unfälle wären vermeidbar, wenn man sich konditionell besser auf den Winter vorbereiten würde. Regelmäßige Pausen beugen Übermüdung und Überforderung vor. Auch das Tragen der entsprechenden Schutzausrüstung wie z.B. einen Helm ist besonders wichtig“, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).

Hohe Unfallzahlen auch 2010

Rund 824.000 Menschen verunglückten in Österreich im Jahr 2010 bei Unfällen (2009: 836.000). Anders als allgemein angenommen passieren rund drei Viertel aller Unfälle (2010: 606.300 Unfälle) zu Hause, in der Freizeit oder beim Sport. Das höchste Unfallrisiko haben Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren, aber auch die Generation 60+ ist stark gefährdet einen Unfall zu erleiden. Hier sind es besonders Stürze, die oft das Ende der Mobilität bedeuten.  

Statistik für mehr Sicherheit

Seit über zehn Jahren erhebt das KFV als eine der führenden Forschungsinstitutionen im Bereich Unfallprävention, Daten zum Unfallgeschehen zu Hause, in der Freizeit sowie beim Sport und publiziert diese in der jährlich erscheinenden Freizeitunfallstatistik. Auf Basis dieser umfassenden statistischen Informationen ist es möglich, weitere neue Konzepte zur Verringerung der Unfallzahlen zu entwickeln, verschiedenste Prioritäten in der Unfallprävention zu setzen und Erfolge in der geleisteten Präventionsarbeit nachzuweisen.

Die Freizeitunfallstatistik 2010 sowie der Gesamtüberblick über das Unfallgeschehen in Österreich  ist unter www.kfv.at/unfallstatistik ab sofort kostenlos abrufbar. Die Print-Publikation ist ab Ende Dezember im KFV oder in den einzelnen KFV-Landesstellen erhältlich. Der bessere Weg zur Absenz des Skiunfalls ist jedoch sicher – Finger weg vom Alkohol, vorsichtig fahren und länger Spaß haben! 

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