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Bald erblüht Wien wieder

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Während in Wien die Temperaturen so hoch sind, wie sonst selten im Februar, ist der Frühling in manchen Gegenden sogar schon wieder vorbei – etwa in den Gewächshäusern der städtischen Blumengärten Hirschstetten. In Wien-Donaustadt blühen bereits mehr als 300.000 Blumen, die in den Wintermonaten vom Samenkorn zur prächtigen Blütenpflanze gepäppelt wurden. Gute Witterung vorausgesetzt werden sie in der letzten Februarwoche und der erste Märzwoche in die Gemeindebeete umziehen, so Robert Fahsl aus Hirschstetten.

Lange Kultuvierungszeit
Über ein halbes Jahr dauert die Kultivierung der Wiener Bepflanzung. Dazu gehören die bunten Stiefmütterchen und großen Gänseblümchen ebenso wie das vielbesungene Vergissmeinnicht und die leuchtenden Frühjahrsprimeln zählen.

In den Beeten im Freien werden sie bereits seit Herbst von über einer Million Blumenzwiebel erwartet. Tulpen, Narzissen und andere Zwiebelpflanzen haben ihren Winterschlaf unbeschadet überstanden und treiben zaghaft aus.

1,5. Mio. Pflanzen werden “bearbeitet”
Während sich der Frühling in den Blumengärten schon dem Ende zuneigt, steht der Sommer bereits in den Startlöchern. 1,5 Mio. Pflanzen werden derzeit von bis zu 1.500 Mitarbeitern auf einer Fläche von 56.000 Quadratmetern in sorgfältiger Arbeit ausgesät, pikiert, getopft und anschließend weiterkultiviert. Insgesamt dauert die Aufzucht der Sommerblumen von Jänner bis Ende April.

Pflanzen für Wiens Parks, Verkehrsinseln, Amtshäuser und Schulen werden in Hirschstetten seit 1952 gezüchtet. Die städtischen „Reservegärten“ gibt es aber bereits seit 1860, um auf Wunsch des Kaisers die Residenz mit Gartenanlagen zu schmücken. Auch heute noch stammen fast 100 Prozent der Pflanzen in Wiens Parkanlagen aus eigener Produktion.

Gratis-Tipps und -Eintritt
Die Blumengärten stehen Besuchern gratis offen: Das Palmenhaus (Quadenstraße 15) kann ganzjährig jeden Donnerstag von 10.00 bis 18.00 Uhr und jeden Sonntag von 9.00 bis 16.00 Uhr besucht werden. Von 22. Mai bis 16. Oktober sind zusätzlich das Florarium und Rosarium am Donnerstag und Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Dabei kann man sich Tipps vom Stadtgärtner holen und die Welt der Nilflughunde, Leguane und Vogelspinnen erkunden. Gruppen ab zehn Personen können gegen Voranmeldung auch eine Führung erhalten.

Redaktion: Claus Kramsl

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