Das neue System mit versteckten Kameras soll an vier Eisenbahnkreuzungen in der Steiermark von ÖBB und Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) getestet, berichtete die „Kronen Zeitung“ in ihrer Samstagsausgabe.
Nach rund 70 Unfällen mit 21 Todesopfern bei Bahnübergängen in Österreich werde laut der Tageszeitung nun überprüft, ob eine Videoüberwachung helfen könnte, solche Unglücke zu vermeiden. „Tempolimits, Lichtsignale und sogar geschlossene Schranken werden oft ignoriert“, sagte Othmar Tann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) zu der Zeitung. Wer dazu noch den Fahrplan kenne, neige oft dazu nicht mehr zu schauen.
„Ein Zug hat einen Bremsweg von bis zu einem Kilometer. Kollisionen lassen sich oft schwer vermeiden“, sagte Alfred Wilhelm von den ÖBB. Jährlich investiere man zwischen 20 und 30 Millionen Euro in die Sicherung von Eisenbahnkreuzungen. Ein weiteres Argument für die Videoüberwachung ist laut „Kronen Zeitung“ eine Kostenersparnis. Kameras würden demnach billiger kommen als zusätzliche Schrankenanlagen.