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Bagdad: Zwölf Tote bei Gefechten

Bei den Kämpfen zwischen Rebellen und US-Soldaten in der irakischen Widerstandshochburg Ramadi sind nach neuesten amtlichen Angaben zwölf Menschen ums Leben gekommen. Drei enthauptete Leichen wurden gefunden.

Dies teilte das irakische Gesundheitsministerium mit. 17 weitere Menschen seien bei den Gefechten in der 100 Kilometer westlich von Bagdad gelegenen Rebellenhochburg verletzt worden.

Zuvor hatte das Gesundheitsministerium die Zahl der Toten mit zehn angegeben. Ein US-Armeevertreter sagte, die US-Soldaten seien angegriffen worden. Bei den Kämpfen sei keiner von ihnen verletzt worden.

Drei enthauptete Leichen gefunden

Die irakische Polizei erklärte, die Körper seien in Nylon-Säcken verpackt gewesen, die Köpfe am Rücken der Leichen festgeschnallt. Das irakische Innenministerium teilte mit, die Männer trugen Zivilkleidung.

Die Kämpfe zwischen Aufständischen und US-Soldaten gingen auch am Mittwoch weiter.
In der Stadt Suwayrah explodierte eine Autobombe. Dabei wurden nach Angaben des Innenministeriums zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt. Ziel des Anschlags war ein Kontrollposten der Nationalgarde, wie ein Beamter des Ministeriums erklärte. Unter den Toten sei ein Nationalgardist. In der irakischen Provinz Al-Anbar sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Bagdad am Mittwoch zehn Iraker getötet worden.

Die USA kündigten an, ihre Ausgaben für die Sicherheit im Irak um 1,8 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) aufzustocken. Das Budget für Sicherheitsmaßnahmen steige damit auf insgesamt fünf Milliarden Dollar (vier Milliarden Euro), teilte Unterstaatssekretär Marc Grossman am Dienstag in Washington mit.

Auch die Europäische Union soll sich nach dem Willen des Europaparlamentes aktiver am Wiederaufbau im Irak und am Übergang zu einem souveränen demokratischen Staat beteiligen. Dies forderten Sprecher aller großen Fraktionen am Mittwoch in Straßburg. Eine entsprechende Resolution soll am Donnerstag verabschiedet werden.

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