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Bagdad übergibt Waffen-Bericht

Die irakische Führung hat am Samstagabend in Bagdad ihren Bericht über die Rüstungsprogramme des Landes an die UNO-Waffeninspektoren übergeben.

Der irakische Verbindungsoffizier zu den Vereinten Nationen, Hossam Mohammed Amin, hatte kurz vor der Übergabe des Berichts erklärt, dem Bericht sei auch eine Liste mit den Namen derjenigen ausländischen Firmen und Staaten beigefügt worden, die zur Aufrüstung des Landes beigetragen haben. Der Bericht über die Rüstungsprogramme des Irak zeige, dass das Land heute keine Massenvernichtungswaffen mehr besitze, fügte er hinzu.

Journalisten konnten den mehr als 11.000 Seiten umfassenden Bericht am Samstag in Bagdad kurz fotografieren, aber kein Exemplar mitnehmen. Es wäre gefährlich, wenn dieser Bericht in die falschen Hände gelange, sagte Amin, denn dann könnten die Informationen zur Herstellung von Waffen missbraucht werden. Auch die Namen der ausländischen Firmen, die den Irakern bei der Aufrüstung geholfen haben, wollte er vor den Journalisten nicht nennen. Je eine Kopie der rund 60 Bände starken Dokumentation sollte den UN-Waffeninspektoren (UNMOVIC) und der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) übergeben werden. Zu den Tausenden von Seiten gehören auch zwölf CDs. Der UN-Sicherheitsrat hatte in seiner Resolution 1441 eine Offenlegung der irakischen Rüstungsprogramme bis zum 8. Dezember gefordert.

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