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Bagdad: Mehr als ein Dutzend Tote

Auch während des Besuch von US-Verteidigungs-minister Gates hat die Gewalt im Irak angehalten. In Bagdad sprengte sich am Donnerstag ein Selbstmord-attentäter vor einer Polizeischule in die Luft.

Mindestens 14 Menschen kamen nach Behördenangaben ums Leben, mehr als 20 wurden verletzt. Gates beriet unterdessen weiter mit den US-Kommandanten vor Ort, ob eine vorübergehende Aufstockung der Truppen sinnvoll wäre, um die prekäre Sicherheitslage in den Griff zu bekommen.

Am Mittwoch hatten zwei Selbstmordattentäter in Bagdad mindestens 19 Menschen in den Tod gerissen. Unter den Opfern des Anschlags vom Donnerstag befanden sich mindestes zwei Polizisten. Ferner fiel der Trainer der olympischen Radsportler einem Attentat zum Opfer. Er war vorige Woche von Bewaffneten aus seinem Haus am Rande der Hauptstadt entführt und später erschossen worden, wie die Behörden mitteilten. Bei neuen Kämpfen wurden auch drei weitere US-Soldaten getötet.

Das US-Verteidigungsministerium will weitere 99,7 Milliarden Dollar (75,5 Mio. Euro) für die Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan beantragen, wie die Nachrichtenagentur AP aus Kreisen des Pentagons erfuhr. Stimmen Präsident George W. Bush und der Kongress zu, stiege der Gesamtetat für die Kriege allein in diesem Jahr auf 170 Milliarden Dollar. Insgesamt hat der Krieg im Irak bisher rund 350 Milliarden Dollar gekostet. Rechnet man den Einsatz in Afghanistan und den Kampf gegen den internationalen Terrorismus hinzu, haben die US-Steuerzahler laut einer Kongress-Studie bereits 500 Milliarden Dollar aufgebracht.

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