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Bagdad: Mehr als 30 Tote bei Kämpfen

US-Soldaten und Anhänger des schiitischen Predigers Muktada al Sadr haben sich am Dienstag im Bagdader Armenviertel Sadr heftige Feuergefechte geliefert. Dabei wurden mindestens 33 Menschen getötet und 193 verletzt.

Dies berichtet das irakischen Innenministerium.

Einem amerikanischen Militärsprecher zufolge begannen die Kämpfe, nachdem die Aufständischen mehrere US-Soldaten auf deren Routine-Patrouillen angegriffen hätten. „Wir sind ständig unter Beschuss geraten“, sagte Hauptmann Brian O’Malley. Anwohnern zufolge waren die ganze Nacht laute Explosionen und Gewehrfeuer im Stadtteil Sadr zu hören.

Vor den Gefechten hatte in dem Viertel eine gespannte Ruhe geherrscht, nachdem Sadr seine Anhänger in der vergangenen Woche zur Einstellung der Kampfhandlungen aufgerufen hatte. Vor zehn Tagen stimmte Sadr einem Friedensabkommen zu, mit dem der dreiwöchige Aufstand in der schiitischen Pilgerstadt Najaf formell beendet wurde. Darin wurde den Kämpfern seiner „Mahdi“-Miliz freies Geleit zugesichert. Beobachter vermuten, dass viele Milizionäre daraufhin in den Bagdader Stadtteil Sadr zogen, wo sie eine weitere Hochburg haben.

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