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Bagdad: Gefechte mit Sadr-Anhängern

Amerikanische Soldaten und irakische Sicherheitskräfte haben sich am Samstag in Bagdad Gefechte mit Anhängern des radikalen Schiitenführers Muktada al-Sadr geliefert.

US -Soldaten forderten die Einwohner im Viertel Sadr City auf, in ihren Häusern zu bleiben und riegelten das Gebiet ab, wie Augenzeugen berichteten.

In den Straßen war Gewehrfeuer zu hören. Aufständische hätten amerikanische Patrouillen mit Granaten beschossen, sagte ein Militärsprecher.

Vertreter der höchsten religiösen Instanz der Schiiten, der Marjaiya, sind am Samstag in Najaf zu Beratungen über die Lage in der zentralirakischen Pilgerstadt zusammengekommen. Sie trafen sich am Sitz von Großayatollah Ali Sistani, auf dessen Vermittlung am Freitag die wochenlangen Gefechte zwischen US-Truppen und ihren irakischen Verbündeten mit Anhängern des radikalen Schiitenpredigers Muktada al Sadr endeten.

Auf Vermittlung Sistanis war am Donnerstag ein vorläufiges Friedensabkommen mit Sadr zu Stande gekommen. Daraufhin zog sich Sadrs Miliz am Freitag aus der seit Monaten von ihr besetzten Imam- Ali-Moschee zurück, die Kontrolle über die Altstadt Najafs übernahm die irakische Polizei. Das Abkommen schien auch am Samstag zu halten.

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