Allein bei dem ersten Anschlag riss ein Selbstmordattentäter 24 Menschen mit in den Tod, als sein Wagen ein vorbeifahrendes Polizeiauto rammte und explodierte. Sieben weitere Menschen kamen ums Leben, als eine zweite Autobombe per Fernzündung zur Explosion gebracht wurde, hieß es weiter. Zehn Menschen wurden dabei verletzt. Die dritte Autobombe sei vor einer Schiiten-Moschee detoniert. Die Polizei habe später sieben weitere Sprengsätze entdeckt, die in der Nähe am Straßenrand versteckt waren.
In Tus im Norden von Bagdad wurden am Donnerstag zwei irakische Zivilisten getötet und neun verletzt, als ein Autobombe explodierte. Am späten Mittwochabend waren im Bagdader Viertel Shula sieben Menschen bei der Explosion von zwei Autobomben gestorben. Weitere 52 Menschen seien verletzt worden, teilte das Innenministerium mit.
Operation “Speer” beendet
Die französische Journalistin Anne-Sophie Le Mauff wurde unterdessen von den irakischen Behörden zum Verlassen des Landes aufgefordert. Es handle sich um eine Ausweisung und einen Beweis dafür, dass der Irak für Journalisten zu einer rechtlosen Zone geworden sei, hieß es am Donnerstag in der kommunistischen Tageszeitung LHumanité, für die Le Mauff seit einem Jahr aus Bagdad berichtet.
Die Reporterin, die im Irak auch für mehrere französischsprachige Rundfunksender arbeitete, warf den französischen Behörden vor, die Ausweisung vorbereitet zu haben.