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Bagdad: Autobombe explodiert

Bei einem Anschlag sind in der irakischen Hauptstadt nach Angaben des arabischen Senders Al Jazeera mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen.

25 weitere Menschen seien laut Polizei bei dem Anschlag verletzt worden. Die Autobombe explodierte an einer Straßensperre am Eingang der so genannten Grünen Zone, in der die irakische Regierung und die US-Botschaft ihren Sitz haben.

Der Attentäter soll versucht haben, zum Gebäude der Übergangsregierung vorzudringen, hieß es. Rund um die strikt abgeriegelte Grüne Zone im Zentrum von Bagdad hatte es bereits mehrere Anschläge gegeben, unter anderem auch das Attentat auf den damaligen Regierungsratspräsidenten Ezzedin Salim im Frühjahr. *****

In der Grünen Zone befindet sich der Sitz der Übergangsregierung, sowie das Hauptquartier der US-Truppen und die Botschaften der USA und Großbritanniens. Nach Informationen des amerikanischen TV-Nachrichtensenders CNN sind bei dem Anschlag mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Der Sender berief sich auf einen Vertreter der neu gebildeten irakischen Nationalgarde.

Ein Polizeisprecher sagte, ein mit 450 Kilogramm Sprengstoff beladener Wagen sei an einem Kontrollposten vor einem Parkplatz detoniert. Über dem Ort der Explosion stieg schwarzer Rauch auf. Polizei- und Krankenwagen waren im Einsatz. US-Hubschrauber kreisten am Himmel. Die Sicherheitskräfte riegelten das Gebiet ab. Der Augenzeuge Alla Hassan sagte, vor dem Kongresszentrum habe sich zum Zeitpunkt der Explosion eine Gruppe von Menschen versammelt, die Arbeit suchten. „Wir wurden zu Boden geworfen. Dann sah ich viele Tote auf dem Boden.“

Am 17. Mai war der damals amtierende Vorsitzende des von den USA eingesetzten und mittlerweile aufgelösten provisorischen Regierungsrats im Irak, Ezzedin Salim, unweit dieser Stelle bei einem Autobombenanschlag mit acht weiteren Personen ums Leben gekommen.

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