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Bagdad: Ausgangssperre nach Anschlägen

Bei der Explosion einer Bombe vor einer sunnitischen Moschee in der Ortschaft Hibhib nördlich von Bagdad sind am Freitag zwölf Menschen ums Leben gekommen.

20 Menschen wurden nach Polizeiangaben nach dem Freitagsgebet verletzt. Es handelt sich um den selben Ort, in dem der Al-Kaida-Chef im Irak, Abu Musab al-Zarqawi, am 7. Juni bei einem US-Luftangriff getötet worden war.

Bei einem Selbstmordanschlag in der südirakischen Stadt Basra starben der Polizei zufolge zehn Menschen, 18 erlitten Verletzungen. Ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug explodierte in der Nähe einer Tankstelle im Zentrum der mehrheitlich von Schiiten bewohnten Stadt.

Am Donnerstag hatte der britische Verteidigungsminister Desmond Browne während eines Besuchs in Basra gesagt, dass die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt zu greifen schienen. Die irakische Regierung hatte am 31. Mai wegen der Zunahme der Gewalttaten einen einmonatigen Ausnahmezustand über Basra verhängt. Im Südirak sind etwa 7200 britische Soldaten stationiert, ein Teil von ihnen in Basra.

In Bagdad verhängten die Behörden am Freitag überraschend eine Ausgangssperre, die von 14.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) bis Samstag 06.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MESZ) gelten soll. Seit gut einer Woche gilt in Bagdad bereits eine nächtliche Ausgangssperre.

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