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Bagdad: 68 Tote bei Autobombenanschlag

Symbolbild
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Bei dem Selbstmordanschlag in der irakischen Stadt Bakuba sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Bagdad 68 Menschen getötet worden.

Ein Selbstmordattentäter hatte vor einer Polizeiwache der Stadt ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug zur Explosion gebracht. Dutzende Menschen wurden verletzt. Die Polizeiwache diente auch als Rekrutierungszentrum für die irakischen Sicherheitskräfte. Bakuba liegt rund 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad. Der Ort war schon häufiger Schauplatz von Angriffen auf die Koalitionstruppen im Irak oder der irakischen Sicherheitskräfte.

Vor eineinhalb Wochen hatte ein Selbstmordattentäter einen Tankwagen vor einer Polizeistation zur Explosion gebracht. Dabei waren neun Menschen getötet und mehr als 60 verletzt worden. US-Militärsprecher Marshall Jackson sprach von ausschließlich zivilen Opfern. „Es gibt in dem Gebiet eine Polizeistation, Verwaltungsgebäude, kleine Geschäfte, Obststände“, erklärte er. Der Selbstmordattentäter habe seine Sprengladung „mitten im Herzen Bakubas“ gezündet. Sie sei in einem weißen Lastwagen versteckt gewesen.

Der Anschlagsort bot ein Bild des Grauens: Sanitäter bargen verstümmelte Leichen und versorgten Verwundete. Ein Leichenteil lag unter einem Trümmerteil, überall waren Blutlachen. Zahlreiche Geschäfte wurden zerstört und Autos in bizarre Wracks verwandelt.

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