Der Sklaventhriller “12 Years A Slave” aus den USA ist in London als bester Film bei den BAFTA Awards ausgezeichnet worden, das Science-Fiction-Drama “Gravity” wurde als bester britischer Film geehrt. Den Preis als Hauptdarstellerin erhielt am Sonntagabend die Australierin Cate Blanchett für ihre Rolle im Film “Blue Jasmine”.
Bester Film der BAFTAs: 12 Years a Slave
Prinz William ehrte zudem Queen-Darstellerin Helen Mirren bei der von vielen Stars besuchten Gala im Londoner Royal Opera House mit einem Sonderpreis der britischen Filmakademie. Bester Hauptdarsteller wurde der in London geborene Chiwetel Ejiofor, der die Rolle des schwarzen Amerikaners Solomon Northup in “12 Years A Slave” spielt. Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl ging für seine Rolle als Niki Lauda in der Nebenrollen-Kategorie erneut leer aus.
“Gravity”-Regisseur Alfonso Cuaron räumte bei den britischen Filmpreisen auch die Trophäe für die beste Regie ab. Der Mexikaner gilt damit weiter als einer der Favoriten für die Academy Awards in Hollywood.
Gravity bei den BAFTAs umstritten
Die Nominierung als bester britischer Film war umstritten, weil es sich bei “Gravity” eigentlich um eine US-Produktion handelt. Die britische Filmakademie hatte die Prämierung des Kinowerks, das in den USA auch für zehn Oscars ins Rennen geht, mit den Drehorten gerechtfertigt: Der Film wurde hauptsächlich in Großbritannien gedreht, zudem stammte das für die optischen Effekte zuständige Team von dort.
Helen Mirren ausgezeichnet
Während der Zeremonie in London wurde Helen Mirren mit der BAFTA- Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet – der höchsten Ehre der britischen Filmakademie. Den Preis übergab Prinz William. Mirren hatte seine Großmutter Queen Elizabeth II. sowohl in dem Film “The Queen” als auch im gleichnamigen Theaterstück im Londoner Westend verkörpeert.
Zum neunten Mal führte Schauspieler und Autor Stephen Fry durch den Abend. Im Publikum saßen Stars wie Angelina Jolie, Brad Pitt und Uma Thurman. Siegerin Blanchett erinnerte in ihrer Dankesrede an ihren Schauspielkollegen Philip Seymour Hoffman, der Anfang Februar in New York im Alter von 46 Jahren gestorben war. “Phil, mein Kumpel, das ist für dich”, sagte Blanchett. “Ich hoffe, du bist stolz.”