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Badminton-Derby: Überraschender Sieg für Dornbirn

Überraschender Sieg des UBSC Dornbin in Wolfurt: Im elften Vorarlberger Aufeinandertreffen in der 1. Bundesliga starteten die Dornbirner in einem hochklassigen Derby hervorragend.

Gleich zu Beginn zeigten die 19-jährigen Matthias Bertsch und Jan Sedlmayr im 1. Herrendoppel was sie schon die ganze Saison zeigen wollten und können. Sie spielten ein ausgezeichnetes Doppel gegen Rene Nichterwitz/Kristof Horvath und begeisterten gleich die vielen Zuschauer und gewannen dieses ziemlich klar.

Die Stimmung in der Halle war zudem von beiden „Lagern” hervorragend.

Im 2. Herrendoppel wussten die Dornbirner Fabian Steurer/Henrik Toth, dass es schwierig wird, aber sie verkauften sich zumindest in Satz 1 sehr gut gegen Daniel Wolf und David Obernosterer.

Das Damendoppel war dann ein absoluter Krimi. Die beiden Sätze gingen jeweils in die Verlängerung und gingen zwar etwas glücklich aber doch hochkonzentrierten Dornbirner Damen Verena Fastenbauer und Miriam Gruber gegen Elisabeth Baldauf/Michaela Mathis.

Das nächste hoch spannende Spiel folgte dann zwischen Henrik Toth und David Obernosterer. In einem sehr guten 1. Herreneinzel konnte der Dornbirner Spieler endlich mal sein Spiel durchziehen und gewann am Ende knapp im 3. Satz.

Im 2. Herreneinzel konnte der am Donnerstag 19 Jahre alte gewordene Matthias Bertsch nie richtig sein Spiel aufziehen und musste gegen einen entfesselten aufspielenden Rene Nichterwitz das Spiel abgeben.

Im Dameneinzel gewann dann Miriam Gruber vor allem im 2. Satz recht deutlich
gegen ihre Nationalteamkollegin Michaela Mathis aus Wolfurt. Damit war das
Untentschieden und das Ziel für dieses Derby erreicht.

Sehr spannend wurde es dann im 3. Herreneinzel zwischen dem jungen Dornbirner
Jan Sedlmayr und Kristof Horvath. Er musste sich im 3. Satz knapp mit 17:21 geschlagen geben. Ab dem 2. Satz fand er irgendwie nicht die richtige Ruhe im Spiel und dies war dann ausschlaggebend. Damit war eigentlich aus Dornbirner Sicht das Unentschieden besiegelt. Aber…..

es kam dann noch anderst. Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Sebastian Schuler kam es zu einem neuen Mixeddoppel der Dornbirner Mannschaft. Der erste Satz verlief für Verena Fastenbauer und Fabian Steurer „planmäßig”. Die Wolfurter Topmixeddoppel-paarung Elisabeth Baldauf/ Daniel Wolf gewann den 1. Satz klar mit 21:11. Am Ende des zweiten Satzes kam dann im letzten Augenblick die Wende. Dieser ging in die Verlängerung und Verena Fastenbauer und vor allem Fabian Steurer wuchsen über sich hinaus. Den 3. Satz gewannen sie dann nach einer 11:9 Halbzeitführung doch noch relativ klar mit 21:14.

Damit war die nicht erwartete Überraschung perfekt. Am Ende der 13. Bundesligasaison ein hocherfreuliches Ergebnis. Zudem überholten mit diesem Sieg die Dornbirner noch die Wolfurter in der Tabelle und erreichten den 6. Endrang. Alle in der Halle waren sich einig: es war das beste Derby seit langem und für die Dornbirner der erste Sieg seit 2003.

Eines sei mir am Schluss dieser Saison und nach 13 Jahren Bundesliga erlaubt zu sagen. Persönlich war es für mich gestern ein berührender Abend. Eine so homogene junge Mannschaft zu haben welche von unserer Coachin Verena Fastenbauer immer wieder motiviert wurde ist schon was besonderes. Zudem konnten wir in fast keinem Spiel aus der vollen Mannschaft schöpfen – Krankheit, Verletzungen, Intern. Einsätze unsere Nationalspieler usw. erschwerten die Sache immer wieder aber das waren wir ja schon irgendwie gewohnt.  Daher umso schöner der Sieg der jüngsten Mannschaft in der 1. Bundesliga.

Zur Zukunft: Einige Spieler/innen stehen vor einer wichtigen Entscheidung in ihrem Leben – aus Studien- und beruflichen Gründen. Daher ist die Bundesligazukunft in Dornbirn noch ungewiss. Wäre schade wenn es zu Ende geht – dies war gestern ganz klar der Tenor in Wolfurt sowie bei den anderen Vbg. Badmintonfans. (Quelle: UBSC Dornbirn)

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