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Badeverbot bleibt noch Wochen aufrecht

&copy APA Symbolfoto
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Die bunten Flaggen, die derzeit auf der Donauinsel zu sehen sind, sind kein Überbleibsel des Donauinselfestes - sondern eine Warnung: Sie verweisen auf das derzeit geltende Badeverbot - mindestens zwei Wochen Badeverbot.

Dieses wird auch nach Absinken des Pegelstandes Aufrecht bleiben. Auf Grund der großen Verschmutzungen ist das Schwimmen in der Neue Donau mindestens zwei Wochen lang untersagt.

Es sind gelbe und rote Fähnchen mit denen Erholungssuchende auf der Insel in diesen Tagen konfrontiert werden. Die gelben werden schon bald wieder verschwinden. Sie werden nur bei Hochwasser aufgezogen. Und laut Raimund Herndl von der städtischen Hochwasserzentrale ist diesbezüglich die Prognose „beruhigend“. In Wien ist der Pegelstand der Donau stabil bis leicht fallend.

Qualität des Wassers problematisch

Damit wird auch das so genannte Entlastungsgerinne – wie die Neue Donau offiziell heißt – bald wieder Normalwasser führen, zumindest was die Menge anbelangt. Die Qualität des Gewässers bleibt hingegen problematisch. Laut Herndl ist etwa die Trübung durch Schlamm beträchtlich: „Wenn da einen Meter neben ihnen jemand ertrinkt, sehen sie das nicht.“

Chemische und bakterielle Verunreinigung

Mindestens so gefährlich ist die chemische und bakterielle Verunreinigung. Sie wird vor allem durch Fäkalien verursacht, die beim Hochwasser in die Donau geschwemmt worden sind. Diese „Mitbringsel“ werden längere Zeit nachweisbar sein: Raimund Herndl schätzt, dass nach Ende der Flut das Badeverbot mindestens zwei Wochen Aufrecht bleiben wird. So lange bleiben auch die roten Fahnen – die auf das Verbot hinweisen.

Keine Sanktionen für unbelehrbare Schwimmer

Aufgehoben wird die Warnung, sobald das Wiener Institut für Umweltmedizin wieder grünes Licht gibt. Dessen Experten prüfen regelmäßig die Wasserqualität. Sanktionen für unbelehrbare Schwimmer gibt es nicht, wie Herndl betonte: „Wir müssen ausweisen, dass die Neue Donau keine Badewasserqualität hat. Wenn dann jemand hineingeht, ist das seine Sache.“

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