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Bad Luck - Trailer und Kritik zum Film

Drei Tage im Leben von drei, eigentlich vier nicht auf Rosen gebetteten Menschen schildert der Kärntner Regisseur Thomas Woschitz im Film "Bad Luck", der beim Grazer Filmfestival Diagonale Premiere hatte.

Ihre zerschlissenen Lebenslinien führen sie auf einer Tankstelle in Kärnten zusammen – und ihre Pläne, zu Geld zu kommen, zeichnen sich nicht durch hohe Erfolgsaussichten aus.

Bad Luck – Die Geschichte

Die drei Protagonisten Dagmar, Karl und Lippo wollen endlich einmal auf die Butterseite des Lebens fallen – und das bedeutet in dem “tragisch komischen Thriller” endlich ausreichend flüssig zu sein, denn selbst in der abgeschiedenen Weltecke um die Tankstelle im tiefsten Kärnten ist ohne Moos nix los. Dagmar ist die Tankwartin und bis über beide Ohren verschuldet. Lippo wird aus dem ohnehin nicht traumjobartigen Wettbüro gefeuert und nimmt sich vor, seinem gemeinen Ex-Chef einen Hund anzutun. Der Kfz-Mechaniker Karl und sein “Spezl” Rizzo finden eine Menge Scheinchen, die nicht ihnen gehören und werden übermütig.

Daraus ergeben sich in den folgenden zwei Tagen allerhand skurrile, manchmal grobe bis brutale Konsequenzen – weil die drei von der Tankstelle eben ihr Leben lang nicht das richtige Händchen für richtige Entscheidungen hatten und das offenbar auch so bleiben wird. Gar nichts läuft wirklich gut, denn auch spontan ein Gauner zu sein will gelernt sein – zumindest sollte man ausreichend abgebrüht agieren.

Bad Luck – Die Kritik

Woschitz’ Bilder und der Kärntner Dialekt schaffen ein rund 80-minütiges Lokalkolorit von Menschen, die es nicht leicht hatten und deren Zukunft kaum etwas verspricht. Aber zumindest verlieren sie nicht völlig ihren Galgenhumor, wozu auch der liebenswerteste aller österreichischen Dialekte beiträgt – übrigens mit englischen Untertiteln.

“Junge Frau überfällt eigene Tankstelle, Ex-Angestellter rächt sich an Chef, Auto landet in Baumkrone und bleibt für zwei Tage unentdeckt – kleine Zeitungsmeldungen, Randnotizen verzweifelter Personen haben mich inspiriert, eine lakonische Tragikomödie zu erzählen. Ich entschied mich für nicht professionelle Darsteller und Darstellerinnen, und wir suchten dort, wo der Film angesiedelt ist; in Kärnten”, beschreibt Regisseur und Drehbuchautor Woschitz seinen neunten Film. Und ausgerechnet am Tag der Premiere lautete der Titel einer Geschichte in einer steirischen Tageszeitung: “Gefeiert statt gearbeitet: Tankwartin erfand Raub!”

(APA)

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