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Babymorde in Tirol und Deutschland

Die Ermittlungen der Innsbrucker Staatsanwaltschaft rund um den Tod eines Tiroler Säuglings und die Leiche eines Babys in Bayern laufen auf Hochtouren.

Erste Ergebnisse sollen nächste Woche vorliegen, kündigte Thomas Lechner, Pressesprecher des Landesgerichtes, am Donnerstag der APA an.

Die Mutter des toten Säuglings befindet sich bereits in Untersuchungshaft. Die Frau steht im Verdacht, ihr Baby im Juli kurz nach der Geburt in ihrer Wohnung in Innsbruck ermordet zu haben.

Durch einen Zufall war die Tat entdeckt worden. Die Tirolerin war mit schweren Blutungen und einer starken Blutvergiftung in die Klinik eingeliefert worden. Die Ärzte stellten fest, dass die 30-Jährige kurz zu vor entbunden hatte und verständigten die Polizei.

Die Beamten fanden den toten Buben in einen Plastiksack gewickelt. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass das Kind ertränkt worden ist. Anfänglich waren die Behörden davon ausgegangen, dass der Kindesmord eine Verzweiflungstat gewesen sei. Mittlerweile würde das jedoch ausgeschlossen.

In Bayern, wo die Innsbruckerin gearbeitet hat, wurde an ihrem Zweitwohnsitz eine weitere Babyleiche gefunden. Das Kind sei lebensfähig gewesen. Die Polizei habe einen Tipp erhalten, der sie zu der zweiten Leiche geführt habe, hieß es.

Über die Todesursache des wahrscheinlich im Vorjahr geborenen Kindes gebe es noch keine näheren Informationen. Die Identität des Vaters oder der Väter sei noch nicht bekannt. Die Untersuchungen sind noch voll im Gang, bestätigte Lechner.

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