Eine 25-Jährige aus Graz dürfte ihren erst zehn Monate alten Sohn Ende Februar so heftig geschüttelt haben, dass der Bub gestorben ist. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, musste der Säugling am 24. Februar reanimiert werden, er starb einen Tag später im Spital. Die Mutter sprach von einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand. Die Obduktion ergab, dass der Tod durch ein großräumiges Hirnödem "mit größter Wahrscheinlichkeit durch heftiges Schütteln verursacht worden war".
Vorfall in Wien
Ein 32-jähriger Mann und seine 23-jährige Ex-Partnerin haben sich am Mitte Jänner wegen Mordes an ihrer elf Wochen alten Tochter vor einem Wiener Schwurgericht verantworten müssen. Der Vater soll das Baby wiederholt derart heftig geschüttelt haben, dass es am 12. Juni in einem Spital an den Verletzungsfolgen verstarb. "Ich nehme die Schuld auf mich", sagte der 32-Jährige. Er habe seine Tochter "maximal drei Mal geschüttelt", aber nicht mit deren Ableben gerechnet.
Der Vater gab dann in seiner Beschuldigteneinvernahme zu, seine wenige Wochen alte Tochter "maximal drei Mal" geschüttelt zu haben, zuletzt - am 4. Juni - "länger, weil es mir zu viel war". Danach sei das Baby "regungslos" gewesen. Er habe das weinende Kleinkind "zur Ruhe bringen" wollen, es sei ihm darum gegangen, "dass sie nicht so schreit".
(APA/VOL.AT)