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Baby in Atmennot: Vater musste mit Notruf diskutieren

©bilderbox.at/Symbolbild
Beim konsultierten Ärztenotruf 141 riet eine Mitarbeiterin, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in ein Krankenhaus zu fahren. Nach längerer Diskussion legte man auf und verständigte die Rettung 144, die prompt eintraf.
In einer Paniksituation haben sich Eltern in Wien in der Nacht auf Dienstag befunden: Das Baby des Paares “röchelte ganz schlimm und bekam fast keine Luft”, wie der Vater die Situation der APA schilderte. Die Ärztekammer entschuldigte sich mittlerweile bei den Betroffenen.

“Die richtige Vorgangsweise unsererseits wäre natürlich die sofortige Verständigung der Wiener Rettung gewesen”, schrieb die Kammer der Familie. “Wenn ein Kleinkind akut unter Atemnot leidet, handelt sich um einen klassischen vitalen Notfall (Atmung, Bewusstsein, Kreislauf) erster Ordnung. Dies kann nicht durch Diskussionen über Wartezeiten am Telefon konterkariert werden.”

Der Familienvater, bei der Berufsfeuerwehr selbst am Notruf stationiert, war seinen Angaben zufolge am Telefon darüber unterrichtet worden, “dass auch andere Leute krank sind und es sehr lange dauern kann, bis Hilfe kommt”. Der Bub, 17 Monate alt, sei inzwischen schon ganz blau im Gesicht gewesen.

“Das Gespräch ist nicht gut gelaufen”, sagte ein Sprecher der Ärztekammer zur APA. Man werde die Beschwerde zum Anlass nehmen, “weitere und intensivere Schulungen” der Mitarbeiter vorzunehmen.

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