Baby aus dem fünften Stock geworfen: Berlinerin vor Gericht

Nach Angaben eines Gerichtssprechers räumte die Angeklagte zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Berlin die Tat ein. In einer von ihrem Verteidiger verlesenen Erklärung gab sie demnach an, dass ihr damaliger Freund und heutiger Ehemann nichts von dem Kind gewusst habe und sie es vor ihm habe verheimlichen wollen.
Im Bad zur Welt gebracht
Laut Anklage hatte die Frau das Kind im vergangenen November heimlich im Badezimmer der gemeinsamen Wohnung in Berlin-Charlottenburg zur Welt gebracht. Danach soll sie den Säugling in ein Handtuch gewickelt, ihn in einen Müllsack gepackt und ihn dann “in Tötungsabsicht” aus dem Badezimmerfenster geworfen haben. Die Angeklagte erklärte vor Gericht, sie habe nicht mit einem Kind aus dem Bad zu ihrem Lebensgefährten kommen wollen.
Freund und Tochter in der Wohnung
Der 44-jährige Mann befand sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung, außerdem die 15 Jahre alte Tochter der Angeklagten. Das Neugeborene starb laut Anklage an den schweren Sturzverletzungen.
(APA)