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Aznar kritisiert Italien im Streit um EU-Verfassung

Der spanische Regierungschef Aznar hat der italienischen EU-Präsidentschaft schwere Versäumnisse im Streit um die europäische Verfassung vorgeworfen.

Italien habe noch immer keinen akzeptablen Kompromissvorschlag vorgelegt, kritisierte Aznar. Sollte der am Freitag in Brüssel beginnende EU-Gipfel scheitern, läge dies in der Verantwortung der italienischen Präsidentschaft. Der deutsche Bundeskanzler Schröder und Frankreichs Präsident Chirac hatten zuvor ein Scheitern des EU-Gipfels nicht ausgeschlossen.

Nach einem Bericht der englischen Tageszeitung „Daily Telegraph“ werden die politischen Führer der drei größten EU-Länder noch vor dem Brüsseler Gipfel zu einem „Krisentreffen“ zusammenkommen. Schröder, Chirac und der britische Premier Blair wollen dabei offenbar versuchen, ihre Positionen zur EU-Verfassung anzugleichen. Eine Bestätigung des Treffens lag vorerst nicht vor.
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