Neben Temporeduktion sei daher eine entsprechende Vergrößerung des Sicherheitsabstandes wichtig, mahnte die AUVA zur Vorsicht. Abrupte Lenk-, Brems- und Beschleunigungsmanöver sollten bei Glatteis vermieden werden. Vorausschauendes Fahren ist bei schlechten Verhältnissen umso wichtiger. Bei unregelmäßig gefrorener oder gestreuter Fahrbahn besteht laut AUVA auch die Gefahr, dass die Reifen eine unterschiedliche Straßenhaftung haben. Das bewirkt wie beim Aquaplaning eine hohe Schleudergefahr.
Bei Schnee- und Glatteisfahrbahnen sollte man langsam fahren
“Mit einem an die Witterungsverhältnisse angepassten Verhalten kann die eigene Sicherheit maßgeblich beeinflusst werden. Um Unfälle bei Schnee- und Glatteisfahrbahnen zu reduzieren, sollten unbedingt längere Fahrzeiten eingeplant werden, da wetterbedingt meist langsamer gefahren werden muss und es zusätzlich oft Staus gibt”, erklärte Peter Schwaighofer, Verkehrsexperte der AUVA-Hauptstelle.
Handbesen und Eiskratzer sollten in jedem Fahrzeug bereitliegen, um das Dach, alle Scheiben und auch die Lichter von Schnee und Eis zu befreien. Das dient nicht nur der besseren Sicht, sondern schützt auch andere Verkehrsteilnehmer vor abrutschendem Schnee oder Eis.
Glatteisgefahr auch für Fußgänger
Auch für Fußgänger ist bei winterlicher Witterung die Unfallverhütung besonders wichtig. Richtiges Schuhwerk mit rutschfesten Profilsohlen helfen bei der Vermeidung von Unfällen, Schuhe mit hohen Absätzen werden von der AUVA nicht empfohlen. Außerdem sollten Fußgänger mit heller und reflektierender Kleidung gut auf ihre eigene Sichtbarkeit achten, ausreichend Zeit einplanen und gefährliche Stellen meiden. Besonders ältere Menschen sind bei schlechten Witterungsverhältnissen sturz- und knochenbruchgefährdet – ein spitzer Stock oder eine trittsichere Begleitung können hier helfen.
APA/Red.