Denn nicht nur der Spritpreis nähert sich neuen Höchstmarken,sondern eine Reihe weiterer Maßnahmen wird dazu führen, dass Autofahren insgesamt massiv teurer wird.
Dazu gehört:
- die Erhöhung der Mineralölsteuer,
- eine zumindest teilweise Erhöhung der Prämien der Kfz-Haftpflichtversicherung,
- das Auslaufen des Bonus für neu gekaufte Pkw mit Dieselpartikelfilter
- Zumischung von Ethanol zu Benzin im Herbst.
Im Detail führt Lydia Ninz, Pressesprecherin des ARBÖ, dazu aus, dass im Juli die Mineralölsteuer auf Diesel um 17 Prozent, auf Benzin um sieben Prozent erhöht wird. Einen so starken Steuersprung gab es bisher noch nie. Diese hausgemachte Teuerung von 6 Cent pro Liter Diesel und 3,6 Cent pro Liter Benzin führt dazu, dass Autofahrer mit einer durchschnittlichen Fahrleistung 232 Euro bei Benzin und 263 Euro bei Diesel pro Jahr mehr für Sprit zahlen müssen, als noch vor drei Jahren, so Ninz. Damals war die letzte Mineralölsteueuer-Erhöhung.
Höhere Kfz-Prämien
Dazu komme, dass viele Versicherungen ab Juli ihre Kunden extra zur Kasse bitten werden. Die Mindestversicherungssumme für die Kfz-Haftpflichtversicherung wird nämlich von drei auf sechs Millionen Euro verdoppelt. Davon sind 30 bis 40 Prozent der Pkw betroffen. Während einige Versicherungen – wie Wüstenrot – diese Erhöhung ohnePrämienaufschlagdurchziehen werden, verlangen die meisten Versicherungen dann zwei bis drei Prozent mehr.
Mit Juli läuft dann der Bonus für neu gekaufte Pkw mit Dieselpartikelfilter aus, während die Strafzahlung für partikelfilterlose Kfz weiter bleibt.
Teure Zumischung
Der nächste Preisschub droht dann im Herbst, wenn dem Benzin Ethanol zugefügt wird. Bekanntlich hat diese Zumischung den Dieselkraftstoff gleich um zwei Cent pro Liter verteuert.
Und natürlich kommen noch die allgemeinen Preissteigerungen auf viele Produkte und Dienstleistungen rund ums Auto
Preissteigerungen
Verbraucherpreis-Erhebung der Statistik Austria, April 2007
- Ölservice: 6,1 Prozent
- Motoröl: 4,8 Prozent
- Mechaniker-, Spengler- und Elektrikerstunde: 3,8 bis 4,5 Prozent
- Reifenservice: 4,4 Prozent
- Sommerreifen: 4,8 Prozent
- Winterreifen: 4,9 Prozent
- Dachboxen, Radträger: 13,4 Prozent