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Autobombenattentat im Südlibanon

In der südlibanesischen Küstenstadt Saida (Sidon) ist am Freitag ein Funktionär der palästinensischen Extremistenorganisation Jihad Islami ("Islamischer Heiliger Krieg") getötet worden.

Der arabische TV-Nachrichtensender Al-Jazeera berichtete, Mahmoud al-Majoub sei durch die Explosion einer Autobombe ums Leben gekommen. Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.

350.000 palästinensische Flüchtlinge leben im Libanon in zwölf großen Lagern. Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas (Abu Mazen) hatte zuletzt bei einem Besuch in Beirut unterstrichen, dass die Palästina-Flüchtlinge im Libanon zur Loyalität gegenüber ihrem Aufnahmeland verpflichtet seien.

Der Chef der libanesischen Schiiten-Organisation Hisbollah, Hassan Nasrallah, hatte am Donnerstagabend auf einer Großkundgebung in Tyrus im Südlibanon ein Treuebekenntnis seiner Bewegung zu Syrien und dem Iran abgelegt. Er forderte zugleich alle Libanesen auf, das palästinensische Volk finanziell zu unterstützen. Die Hisbollah ist in der libanesischen Regierung von Premier Fouad Siniora vertreten.

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