Heinz-Christian Strache will die Dinge selber in die Hand nehmen und ganz ohne Ghostwhiter ein Buch schreiben. Gerüchte dazu bestätigt er im Interview mit der Tageszeitung Österreich: “Ja, das stimmt. Ich überlege jetzt ein Buch zu schreiben. Es ist natürlich auch eine Zeitfrage, denn ich werde es ohne Ghostwriter schreiben. Ich möchte auch einige Dinge richtigstellen.”
Strache-Buch soll bereits 2013 erscheinen
Noch vor der nächsten Wahl soll Straches Buch erscheinen. Eine reine Autobiografie wird es nicht werden, sondern auch seine politischen Visionen will er zwischen zwei Buchdeckeln festgehalten wissen. Ein subjektiver Zugang ist ihm dabei wichtig: “Es wurden ja schon einige Bücher über mich geschrieben. Jetzt möchte ich einmal meinen Werdegang beschreiben. Den Menschen selber beschreiben, wer ich bin, wie ich mich entwickelt und verändert habe. Natürlich wird es auch autobiografisch sein. Und dann werde ich aufzeigen, was wir politisch brauchen, und da werden auch einige Tabubrüche dabei sein.”
Unter anderem beschreiben die Bücher “HC Strache: Sein Aufstieg, seine Hintermänner, seine Feinde” (Nina Horaczek und Claudia Reiterer) oder “Neue Männer braucht das Land” von Andreas Mölzer Straches politische Laufbahn.
Autobiografien und Biografien österreichischer Politiker
Selbst umstrittene Passagen aus seiner Vergangenheit, wie etwa die “Paintball-Affäre”, sollen nicht ausgespart werden: “Ich werde auch darauf eingehen. Und auch meine Meinung zum Antisemitismus erklären. Dass Antisemitismus klar abzulehnen ist. Dass ich dafür keinerlei Verständnis habe”, so Strache.
Mit seinem Vorhaben reiht sich Strache in die Liste österreichischer Politiker, die – teils unter eigenwilligen Titeln – ihre Autobiografien veröffentlicht haben, bzw. über die Biografien verfasst wurden. Exemplarisch wären da Erwin Pröll (“Zum Glück gewinnt immer die Zuversicht”), Helmut Zilk (“Meine drei Leben”), Wolfgang Schüssel (“Offengelegt”) oder Jörg Haider (“Die Freiheit, die ich meine” und “Befreite Zukunft jenseits von links und rechts”) zu nennen. Andere hingegen dürften mit den Werken, die über sie verfasst wurden, nicht so glücklich sein. Etwa Ex-Finanzminister Karl Heinz Grasser, über den Wolfgang Fürweger in “KHG – Die Grasser-Story” berichtet. (SVA)