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Autobahn wird scheibchenweise saniert

Für Bautrans läuft die Zeit ab, das Betriebsgelände – über dem an der Autobahnbrücke gearbeitet wird – muss der Erweiterung des Container-Terminals weichen.
Für Bautrans läuft die Zeit ab, das Betriebsgelände – über dem an der Autobahnbrücke gearbeitet wird – muss der Erweiterung des Container-Terminals weichen. ©stp
Trotz umfangreichen Baumaßnahmen bis Oktober sollen ständig zwei Spuren je Richtung offen sein.

Lauterach. (stp) Die Baustelle ist eingerichtet, der Verkehr wird behelfsmäßig – mit Tempo 60 – abgewickelt und daneben wird der Brückenbereich beim Güterbahnhof einer Generalsanierung unterzogen. Die VN-Heimat erkundigte sich bei einem Lokalaugenschein über den Stand der Dinge.

Vor- und Nachteil

Wie berichtet, werden im Zuge der rund halbjährigen Arbeiten etwa 5,5 Millionen Euro investiert. Die Autobahn wird in diesem Abschnitt durch Brücken u. a. über die Bahnlinie und die L 190 geführt – und sie ist hier großzügig dimensioniert, weil beim Bau Ende der 70er-Jahre davon ausgegangen wurde, dass hier die A 15 durchs Ried in die Schweiz angebunden werden soll. Dieses Vorhaben ist nicht verwirklicht worden, trotzdem sind zum Teil bauliche Vorkehrungen an der Autobahn getroffen worden. Dass die Autobahn hier deshalb zusätzliche Fahrspuren aufweist, ist für die Bauarbeiten ebenso Vor- wie Nachteil, denn einerseits ist es einfacher, Fahrspuren, die „in Arbeit“ sind, zu sperren, andererseits sollen Auf- und Abfahrt auch während der Bauarbeiten befahrbar bleiben.

Nicht sanierungsbedürftig

Bezüglich der Auf- und Abfahrt Güterbahnhof kommt der Sanierung jedoch zugute, dass diese Bauwerke relativ neu sind und deshalb nicht saniert werden müssen. Das erleichtert, so Polier Georg Vodivnik, die Sache natürlich sehr. „Die Arbeiten werden Spur für Spur durchgeführt, wir beginnen in Fahrtrichtung Bregenz und arbeiten uns auf die andere Seite hinüber. So können wir praktisch ständig in jede Richtung zwei Fahrspuren offen halten.“

Mehr Sicherheit

Die Arbeiten zielen darauf ab, dass dieser Streckenabschnitt bei Autobahnkilometer 12 künftig sicherer ist. So mancher Autofahrer hatte hier schon kritische Situationen zu überstehen und Aquaplaningunfälle waren in der Vergangenheit – trotz Tempobeschränkung – immer wieder zu beklagen. „Hier fahren täglich mehr als 40.000 Fahrzeuge, davon ein erheblicher Anteil Schwerverkehr“, erläutert ASFINAG-Sprecher Alexander Holzedl. Deshalb habe man sich im Interesse der Sicherheit für eine umfassende Sanierung entschieden, in deren Rahmen mehr als 10.000 Quadratmeter Fahrbahn erneuert werden. Zudem soll ein griffigerer Belag für mehr Sicherheit sorgen.

Betonleitwände

Mehr Sicherheit soll auch die Erneuerung der Mitteltrennung bringen, wo die Leitschienen durch rund 3300 Laufmeter Betonleitwände ersetzt werden. Und schließlich werden auch die Brückenbauwerke einer Sanierung unterzogen. Durch diese Arbeiten kann es auch auf der L 190 zeitweise zu Behinderungen kommen. Diese sollen jedoch auf ein unbedingt notwendiges Mindestmaß reduziert bleiben. Insgesamt werden die Autofahrer davon kaum etwas verspüren, verspricht Holzedl. Auch für die Zufahrt ins Industriegebiet konnte eine Lösung gefunden werden. Für Bürgermeister Elmar Rhomberg kommt dieser „Anstoß“ gerade recht, „denn wir verhandeln und planen bekanntlich seit Längerem um eine bessere Anbindung des Industriegebiets. Im Zuge der Terminal-Erweiterung hoffen wir jetzt auch mit unserem sehr wichtigen Anliegen ein Stück weiter zu einer Lösung zu kommen.“

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